Gaza - Saba:
Der Direktor des Sheikh Hamad Krankenhauses für Rehabilitation und Prothetik in Gaza Ahmed Naeem, bestätigte am Mittwoch, dass das Krankenhaus aufgrund der steigenden Zahl von Verletzungen infolge der anhaltenden israelischen Aggression zunehmend unter Druck stehe.
Naeem gab in Presseerklärungen an, dass das Krankenhaus laut der Website Palestine Online täglich etwa 200 Fälle verzeichne, von Rehabilitationsverletzungen bis hin zu Amputationen, Hör- und Gleichgewichtsstörungen.
Er erklärte, die israelische Aggression habe zu einem starken Anstieg der Amputationsfälle um mehr als 225 Prozent geführt. Seit Beginn der Aggression wurden mehr als 6.500 neue Amputationen registriert, verglichen mit etwa 2.000 Fällen vor Oktober 2023.
Er wies darauf hin, dass die jährliche Kapazität des Krankenhauses 150 Prothesen nicht übersteige. Die Bewältigung der aktuellen Zahlen werde daher mehr als 20 Jahre dauern, sofern die Kapazität nicht erweitert werde.
Naim erklärte, die Krankenhausverwaltung versuche, die Produktion auf etwa 500 Prothesen pro Jahr zu steigern, doch die israelische Blockade verhindere die Einfuhr wichtiger Materialien und verschärfe die Krise.
Er wies darauf hin, dass die Zahl des Fachpersonals sehr gering sei und die Kapazitäten verdoppelt würden. Gleichzeitig würden Anstrengungen unternommen, lokale Fachkräfte auszubilden und ausländische technische Unterstützung zur Verstärkung der Belegschaft zu gewinnen.
Mit amerikanischer und europäischer Unterstützung verübt die feindliche israelische Armee seit dem 7. Oktober 2023 weiterhin Völkermordverbrechen im Gazastreifen. Bisher wurden 61.158 palästinensische Zivilisten, die meisten davon Kinder und Frauen, getötet und 151.442 weitere verletzt. Dies ist eine vorläufige Bilanz. Tausende Opfer liegen noch immer unter den Trümmern und auf den Straßen und können von Krankenwagen und Rettungskräften nicht erreicht werden.
