Gaza - Saba:
Das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza gab am Montag die Registrierung von drei Todesfällen durch das Guillain-Barré-Syndrom im Gazastreifen bekannt.
In einer Erklärung, die der jemenitischen Nachrichtenagentur (Saba) vorliegt, warnte das Ministerium vor einem gefährlichen Anstieg der Fälle von akuter schlaffer Lähmung und Guillain-Barré-Syndrom bei Kindern im Gazastreifen als Folge atypischer Infektionen und der Verschlimmerung akuter Unterernährung.
Sie sagte, dass medizinische Untersuchungen das Vorhandensein anderer Darmviren als Polio aufgedeckt hätten, was die Existenz eines fruchtbaren Umfelds für die unkontrollierte Ausbreitung von Infektionskrankheiten bestätige.
Sie fügte hinzu, dass es sich bei zwei der Todesopfer um Kinder unter 15 Jahren handelte, die starben, nachdem Rettungsversuche fehlgeschlagen waren, weil aufgrund der Blockade keine notwendige Behandlung möglich war.
Das Ministerium wiederholte außerdem seine Warnung, dass das Anhalten dieser Umweltsituation und das Fehlen der notwendigen Behandlung zu einer weiten Verbreitung der Krankheit im Gazastreifen führen werde.
Das Gesundheitsministerium forderte alle zuständigen Behörden, internationalen Organisationen und humanitären Hilfsorganisationen auf, dringend einzugreifen, lebensrettende Medikamente und Behandlungen bereitzustellen und die Blockade unverzüglich zu beenden, um der sich verschlechternden Gesundheits- und Umweltsituation im Gazastreifen Einhalt zu gebieten.
