Gaza – Saba:
Der Generaldirektor des Regierungsmedienbüros in Gaza Dr. Ismail Al-Thawabta, erklärte am Sonntag, die Hungersnot im Gazastreifen verschärfe sich katastrophal. Grund dafür sei die seit über 150 Tagen andauernde Blockade durch den israelischen Feind und die Schließung der Grenzübergänge. Dies habe zu einem vollständigen Zusammenbruch wichtiger Versorgungsketten für Lebensmittel, Medikamente, Wasser und Treibstoff geführt.
In einer Sondererklärung gegenüber der Nachrichtenagentur Shehab gab Al-Thawabtah an, dass die dokumentierte Zahl der Todesopfer durch die „Todesfallen“ – die durch das absichtliche Chaos bei der Verteilung oder dem Abwurf von Hilfsgütern in gefährlichen Gebieten entstanden – 1.422 Märtyrer erreicht habe, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden, sowie über 10.067 Verletzte.
Er betonte, dass die Beendigung dieser Katastrophe ein sofortiges Ende der Aggression, die dauerhafte Öffnung der Grenzübergänge und die Gewährleistung eines sicheren und ausreichenden Flusses humanitärer Hilfe erfordere. Er forderte außerdem ein dringendes internationales Eingreifen, um die „langsame Vernichtung“ der Bevölkerung durch die Politik des Hungers und der Blockade zu stoppen.
Er bezeichnete die Geschehnisse in Gaza nach allen Maßstäben als humanitäre Katastrophe und betonte, dass die internationale Gemeinschaft unverzüglich moralische Maßnahmen ergreifen müsse, um die verbleibenden Leben im vom israelischen Feind belagerten Gazastreifen zu retten.
