Gaza - Saba:
In der modernen Ära, im Herzen des Nahen Ostens, mehren und verschärfen sich die Anzeichen des Leidens im Gazastreifen, und dieser bleibt an vorderster Front der humanitären Tragödie, während die vom israelischen Feind geschaffene Hölle unter der Last eines kaltblütigen Völkermords an der Bevölkerung des belagerten Gazastreifens immer tiefer wird.
Inmitten der anhaltenden Bombardierungen, der Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern, Schulen und allem anderen, was angegriffen wird, bahnt sich eine Tragödie an, die die letzten Überreste des Lebens dort trifft. Die Hungersnot hinterlässt unerträglichen Schmerz und Leid, und diese Tragödie bleibt eine beispiellose Belastungsprobe für das globale Gewissen.
Inmitten dieser katastrophalen Realität veröffentlichte die Website Palestine Online herzzerreißende Zeugenaussagen aus den betroffenen Lagern, wo die Hungersnot an den erschöpften Körpern der Frauen und den verkümmerten Gesichtern der Kinder deutlich zu erkennen ist.
Amna (28 Jahre alt), Mutter von drei Kindern, brach plötzlich zusammen, als sie vor ihrem Zelt im Westen des Gazastreifens Wäsche wusch, nachdem ihr schwacher Körper den Hunger nicht mehr ertragen konnte.
Ihr Mann sagt, es sei nicht ihre erste Ohnmacht, sie verliere jeden zweiten Tag das Bewusstsein, wenn sie nichts esse. „Ich gebe meinen Kindern alles, was ich habe, aber mein Herz versagt, und mein Körper bricht zusammen“, sagte Amna, als sie an eine Infusion angeschlossen wurde.
Amna bestätigt, dass sie wie die meisten Gazaner seit über vier Monaten keine richtige Mahlzeit mehr zu sich genommen hat und sich oft mit Reiswasser oder ein paar Löffeln gekochter Linsen begnügt.
Im Viertel Sheikh Radwan im Norden der Stadt stürzte die 35-jährige Hanaa Al-Khalidi zu Boden, als sie Reis- und Nudelreste zu etwas vermischte, das aussah wie Brot.
Als sie aufwachte, spritzte ihr ihre Nachbarin Wasser ins Gesicht und wiederholte ihren Namen. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war oder was passiert war.
„Meine Tochter weint jedes Mal, wenn ich die Augen schließe“, sagt sie leise. „Sie denkt, ich sei gestorben und komme nie wieder zurück.“ Der Hunger hat ihr Kraft und Gedächtnis geraubt, doch sie lässt sich nicht ihre Mutterschaft nehmen.
Dem 39-jährigen Yousef Al-Habil gingen die Kräfte aus. Er saß auf den Trümmern eines Hauses in einer Seitenstraße im Westen Gazas. Früher arbeitete er als Trümmerbeseitiger, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, doch heute kann er nicht mehr gehen.
Hilflos sitzt er da, starrt auf seine zitternden Hände und sagt: „Mein Sohn weint und sagt: ‚Papa, ich will Brot.‘ Und ich schwöre, ich habe nichts.“ Eine seiner Töchter, Alaa (7 Jahre alt), kann sich nicht mehr bewegen. „Sie sieht aus wie eine alte Frau ... Der Hunger hat ihr Gesicht zerfressen“, sagt Youssef, und seine Augen füllen sich mit Tränen.
In Gaza endet die Tragödie nicht mit den Verbrechen der Bombenangriffe, des Mordens und der Zerstörung; sie erstreckt sich auf einen täglichen Kampf gegen Hunger, Kälte und Verlassenheit. Nahrungsmittel und Medikamente sind knapp, und die Welt schweigt. Die Zahl der Opfer steigt – nicht nur durch die Bomben, sondern auch durch das tödliche Warten auf Brot!
