Neu-Delhi – Saba:
Indische Medien berichteten am Dienstag, dass Ajit Doval, der Nationale Sicherheitsberater des indischen Premierministers, voraussichtlich noch in dieser Woche Moskau besuchen wird, um die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu stärken. Der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar wird Ende August Russland besuchen.
Indische Medien berichteten, dass die Drohungen von US-Präsident Donald Trump, höhere Zölle auf indische Waren im Zusammenhang mit dem Handel des Landes mit Russland zu erheben, nicht zu einer Abkühlung der russisch-indischen Beziehungen führen werden.
Der indische Fernsehsender Times Now berichtete, dass Ajit Doval, der Nationale Sicherheitsberater des indischen Premierministers, voraussichtlich noch in dieser Woche Moskau besuchen wird, um angesichts des zunehmenden Drucks aus Washington die bilateralen Beziehungen zu stärken. Auf Dovals Besuch folgt Ende August ein Besuch von Außenminister Subrahmanyam Jaishankar in Moskau.
Dovals Besuch soll verdeutlichen, wie Neu-Delhi mit der komplexen Energie- und Wirtschaftslandschaft umgeht, die durch sich verändernde globale Lieferketten und strategische Neuausrichtungen geprägt ist.
Die hochrangigen Treffen fanden statt, nachdem Trump letzte Woche Indien und Russland als „tote Volkswirtschaften“ bezeichnet und einen Zoll von 25 % auf indische Waren angekündigt hatte. Er drohte zudem mit Sanktionen gegen Länder mit strategischen Handelsbeziehungen zu Moskau.
Trotz Trumps zunehmendem Druck zeigen indische Regierungsvertreter kein Interesse daran, ihre Ölimporte aus Russland zu reduzieren. Ein hochrangiger Regierungsvertreter erklärte gegenüber der Times of India: „Wir werden im Interesse der indischen Verbraucher handeln und die kostengünstigste Option wählen. Solange russisches Öl billiger bleibt als andere Quellen, besteht keine Notwendigkeit, unsere Bürger zu bestrafen.“
Das indische Außenministerium veröffentlichte am 4. August eine Erklärung, in der es die Angriffe der USA und der EU auf Indiens russische Ölimporte als ungerechtfertigt bezeichnete, da westliche Länder diesen Handel bereits zuvor gefördert hatten, um die Stabilität der globalen Energiemärkte zu fördern und weiterhin Waren und Dienstleistungen aus Russland zu kaufen.
