Genf – Saba:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) forderte am Sonntag angesichts der sich infolge der anhaltenden israelischen Blockade gravierend verschlechternden humanitären Lage eine Fortsetzung und Verstärkung der Gesundheitshilfe für den Gazastreifen.
Der Generaldirektor der Organisation, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, erklärte in einem Beitrag auf der X-Plattform, das Leben der Zivilbevölkerung in Gaza hänge in erster Linie von humanitärer Hilfe, insbesondere von medizinischen Hilfsgütern, ab. Er betonte, dass der Gesundheitssektor dort enormen Belastungen ausgesetzt sei und dringende Maßnahmen erforderlich seien.
Ghebreyesus erklärte, die WHO habe seit Anfang August 24 Lastwagen mit lebenswichtigen Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern nach Gaza geschickt. Er fügte hinzu, diese Hilfsgüter würden an mehrere Krankenhäuser und Gesundheitszentren verteilt, um deren Kapazitäten für lebensrettende Leistungen zu verbessern.
Er bekräftigte außerdem die Entschlossenheit der Organisation, ihre humanitäre und medizinische Unterstützung für den Gazastreifen fortzusetzen, und forderte die internationale Gemeinschaft und die beteiligten Parteien auf, die Ankunft der Hilfsgüter zu erleichtern und ihre sichere Auslieferung unverzüglich sicherzustellen.
Dieser Aufruf erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Gazastreifen eine beispiellose humanitäre Krise erlebt, die von einem gravierenden Mangel an medizinischen Hilfsgütern und einer wachsenden Zahl verletzter und kranker Menschen geprägt ist, die kaum Zugang zu medizinischer Grundversorgung haben.
