Besetztes Quds – Saba:
Die israelischen Streitkräfte setzen ihre Aggression gegen die Stadt Tulkarm und ihr Lager bereits den 130. Tag in Folge und gegen das Lager Nour Shams bereits den 117. Tag fort, während die Stadt von einer strengen Belagerung und anhaltenden Angriffen auf die Bewohner heimgesucht wird.
Das Medienkomitee von Tulkarm erklärte in einer Erklärung, dass der israelische Feind die Flüchtlingslager Tulkarm und Nur Shams weiterhin streng belagere. Seine Streitkräfte seien in Gassen und Wohnvierteln stationiert und hinderten die Bewohner daran, ihre Häuser zu erreichen, um nach ihnen zu sehen oder ihre Habseligkeiten zu holen. Außerdem feuerten sie direkt auf jeden, der sich ihnen zu nähern versuche.
Das Komitee erklärte, dass die vertriebenen Familien die zuständigen Behörden, Spezialisten und die für die Vertreibungsakte Verantwortlichen im Gouvernement Tulkarm um Hilfe bei der Bewältigung der anhaltenden Vertreibungskrise gebeten hätten, die nun schon seit mehr als vier Monaten andauert.
Sie wies darauf hin, dass von den Abrissarbeiten der letzten Tage 20 Wohngebäude im Lager Nour Shams betroffen waren. Diese sind Teil eines israelischen Plans, in beiden Lagern 106 Gebäude abzureißen (58 im Lager Tulkarm und 48 in Nour Shams), mit dem Ziel, Straßen freizulegen und die geografischen Merkmale der beiden Lager zu verändern.
Die anhaltende Aggression hat den Tod von 13 Zivilisten gefordert, darunter ein Kind und zwei Frauen, von denen eine im achten Monat schwanger war. Dutzende Menschen wurden verletzt und verhaftet. Infrastruktur, Häuser, Geschäfte und Fahrzeuge sind stark zerstört.
Die Eskalation hat mehr als 4.200 Familien aus den beiden Lagern, also über 25.000 Bürger, vertrieben. Mindestens 400 Häuser wurden vollständig zerstört und 2.573 weitere teilweise beschädigt. Die Zugänge zu den beiden Lagern sind weiterhin mit Absperrungen versperrt, was sie zu nahezu leblosen Gebieten macht.
