Beirut - Saba:
Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist weiterhin ernsthaft von einer Hungersnot bedroht. Eine halbe Million Menschen seien vom Hungertod bedroht, erklärte eine globale Hunger-Aufsichtsorganisation am Montag und bezeichnete dies als eine erhebliche Verschlechterung seit ihrem letzten Bericht im Oktober.
Die jüngste Integrated Food Security Phase Classification (IPC)-Bewertung analysierte den Zeitraum vom 1. April bis 10. Mai dieses Jahres und lieferte eine Prognose der Situation bis Ende September.
Ein Bericht des Satellitenbildanalyseprogramms der Vereinten Nationen vom Montag zeigte, dass auf etwa 81 Prozent des Ackerlandes im Gazastreifen ein erheblicher Rückgang der Pflanzengesundheit und -dichte zu verzeichnen ist.
Der Bericht erklärte, die Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen sei auf Bombenangriffe, Planierraupen und die Dynamik des Krieges zurückzuführen.
Im Zuge der Zerstörung der Lebensgrundlagen im Gazastreifen legten die feindlichen Streitkräfte auch die Tierproduktion vollständig still, darunter die Geflügel-, Rinder-, Schaf-, Milch- und Eierproduktion.
Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) gab bekannt, dass das Leben von 2,1 Millionen Menschen im Gazastreifen auf dem Spiel stehe, und forderte ein Ende der seit neun Wochen andauernden Nahrungsmittelblockade.
Das UN-Büro bestätigte, dass seine Vorräte fast erschöpft seien, da die umfassende Blockade des Gazastreifens nun schon in den dritten Monat geht.
Mit amerikanischer Unterstützung begeht der Feind seit dem 7. Oktober 2023 einen Völkermord in Gaza und hinterlässt mehr als 172.000 Tote und Verletzte, die meisten davon Kinder und Frauen, und mehr als 14.000 Vermisste.
