Rom – Saba:
Der Gouverneur der italienischen Zentralbank Fabio Panetta, bekräftigte, dass „der Rückgang der Dominanz des US-Dollars eine wichtige Chance für Europa darstellt, seine wirtschaftliche und finanzielle Präsenz auf der Weltbühne zu stärken“.
Auf der Jahrestagung des italienischen Bankenverbandes stellte Panetta fest, dass „wachsende Zweifel an der wirtschaftlichen Rolle der USA Investoren dazu veranlassen, ihre Portfolios weg vom Dollar und den US-Märkten zu diversifizieren“.
Er betonte, dass „um diese Chance zu nutzen, das europäische Integrationsprojekt neu zu beleben, den Binnenmarkt zu vollenden und eine gemeinsame Politik in den Bereichen Innovation, Produktivität und Wachstum zu verfolgen“, so die italienische Nachrichtenagentur ANSA.
Trotz der zunehmenden Forderungen nach einem Ausstieg Europas aus der finanziellen Dominanz des US-Dollars steht ein solches Projekt vor zahlreichen Herausforderungen. Uneinigkeit in der Finanzpolitik, der Austritt Großbritanniens aus der gemeinsamen Währung (dem Euro) sowie zahlreiche strukturelle Schwierigkeiten und Hindernisse verhindern ein ernsthaftes Engagement in einem entscheidenden Kampf gegen den Dollar.
