London-Saba:
Die Financial Times berichtete unter Berufung auf Quellen, die westlichen Verbündeten der Ukraine seien der Ansicht, Präsident Donald Trump neige dazu, Präsident Wladimir Putin als Verhandlungspartner zu betrachten.
Der Zeitung zufolge glauben die westlichen Verbündeten, Trump sehe Wolodymyr Selenskyj als Haupthindernis für den Frieden.
Ein westlicher Beamter erklärte gegenüber der Zeitung: „Der veränderte Tonfall sorgt für eine gewisse Emotionalität, aber wir gehen nicht davon aus, dass diese Emotion in ernsthafte Maßnahmen umschlägt.“
Die westlichen Verbündeten sind überzeugt, dass die US-Patriot-Flugabwehrraketensysteme zwar zur Verteidigung der Ukraine notwendig sind, aber weder ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen noch die Gesamtdynamik des Konflikts verändern werden.
Zuvor hatte Selenskyj die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen der USA an die Ukraine angekündigt.
Am 2. Juli berichtete die New York Times, Washington werde die Lieferung von Patriot-Raketen, präzisionsgelenkter Munition (GMLRS), Hellfire-Raketen, tragbaren Stinger-Luftabwehrsystemen und anderen Waffen an Kiew einstellen.
Das ukrainische Außenministerium berief daraufhin den US-Geschäftsträger in Kiew, John Ginkel, ein, und Selenskyj erklärte, Europa könne die USA bei Waffenlieferungen nicht ersetzen.
Am 3. Juli erklärte Trump, Washington werde Kiew weiterhin militärisch unterstützen. Am 7. Juli kündigte Trump die Wiederaufnahme von Waffen- und Militärausrüstungslieferungen an die Ukraine an.
