Besetztes Al-Quds – Saba:
Das Gouvernement Al-Quds warnte am Mittwoch davor, dass der israelische Feind regionale Spannungen ausnutzt, um israelische Siedlungen auszubauen und die Stadt von ihrem palästinensischen Umland zu isolieren.
In einem Bericht der offiziellen palästinensischen Nachrichtenagentur äußerte das Al-Quds Gouvernement seine tiefe Besorgnis über die eskalierenden israelischen Feldmaßnahmen, die darauf abzielen, die Stadt Al-Quds einzukesseln und vollständig von ihrem palästinensischen Umland zu isolieren. Dies wird durch die Installation neuer Eisentore, die Intensivierung militärischer Kontrollpunkte und die Beschleunigung des Siedlungsausbaus und der Annexion erreicht.
Das Gouvernement erklärte, die israelischen Feindbehörden hätten am Mittwoch am Eingang zur Stadt Anata im Nordosten der Stadt ein neues Tor errichtet. Wenige Tage zuvor hatten sie ein Tor am Eingang zu Jaba' und ein weiteres an den Eingängen zur Stadt Hizma errichtet. Dies ist Teil einer rasanten Eskalation im Rahmen der zionistischen Politik, die Stadt zu fragmentieren und den Verkehr innerhalb der Stadt vollständig zu kontrollieren. Das Gouvernement erklärte, diese Entwicklungen fänden sich im Einklang mit der Ausnutzung der jüngsten Aggression im Gazastreifen und des Iran durch den israelischen Feind.
Es berichtete, dass die feindliche israelische Regierung Annexionspläne umsetzen, die Stadtgrenzen Al-Quds erweitern, die Zahl der Siedler erhöhen und neue Siedlungen in der Region errichten wolle, während die Welt von den Geschehnissen in der besetzten Stadt abgelenkt sei.
Sie stellte fest, dass die Stadt an wichtigen Militärkontrollpunkten, insbesondere Kalandia, Schuafat, Jaba‘ und dem Container, beispiellose Einschränkungen erlebe. Dies habe zu einer nahezu vollständigen Sperrung der Kontrollpunkte für Fahrzeuge geführt und das Leben der palästinensischen Bürger beeinträchtigt. Die Wartezeiten betrage täglich mehr als sechs Stunden, und viele seien an den Übergängen Demütigungen und Misshandlungen ausgesetzt.
Das Gouvernement Al-Quds betonte die Auswirkungen dieser Maßnahmen vor Ort und verwies auf die Ereignisse am israelischen Militärkontrollpunkt Jaba', wo der stellvertretende Gouverneur gezwungen war, zu Fuß zu seinem Arbeitsplatz in der Stadt al-Ram zu gehen, während dieser vollständig abgeriegelt und stark überfüllt war. Diese Szene verdeutlicht das Leid Tausender Palästinenser, die täglich stundenlang an Kontrollpunkten festsitzen.
Es bestätigte, dass israelische Streitkräfte in Al-Quds Städten und Stadtteilen wie Silwan, Jabal al-Mukaber, Issawiya, al-Eizariya und Hizma „fliegende“ mobile Kontrollpunkte errichten, verbunden mit Durchsuchungs- und Verhaftungskampagnen, willkürlichen Festnahmen und der Verhängung hoher Geldstrafen.
Der Bericht des Gouvernements wies darauf hin, dass die Stadt Al-Quds nun von 85 Kontrollpunkten umgeben ist, darunter Erdwälle sowie feste und mobile Eisentore. Hinzu kommt die expansionistische Apartheidmauer, die die Stadt faktisch in ein geschlossenes Gefängnis verwandelt, in dem Rassentrennung gewaltsam durchgesetzt wird.
Es wies darauf hin, dass diese Maßnahmen Teil eines integrierten Plans zur vollständigen Kontrolle der Stadt, einschließlich islamischer und christlicher heiliger Stätten, seien. Dies sei Teil eines nicht deklarierten Annexionsprojekts, das umgesetzt werde, während die internationale Gemeinschaft von der palästinensischen Hauptstadt abgelenkt sei.
Das Gouvernement Al-Quds rief lokale und internationale Medien sowie Social-Media-Aktivisten dazu auf, die Berichterstattung über diese Verstöße zu intensivieren und sich dafür einzusetzen, die Stimme Al-Quds und seiner Ereignisse in der Welt zu Gehör zu bringen, angesichts der Politik des Schweigens und der Mediensperre der israelischen Behörden, die darauf abzielt, Verbrechen zu vertuschen und Freiheiten einzuschränken.
Der Bericht des Gouvernements schloss mit der Betonung, dass internationales Schweigen dem Feind grünes Licht für seine Siedlungs- und Judaisierungsprojekte gebe. Er betonte, dass die Solidarität der Medien und der Bevölkerung mit Al-Quds dringend notwendig geworden sei, um diesen existenziellen Bedrohungen zu begegnen.
