Gaza - Saba:
Der Direktor des Al-Shifa Medical Complex, Dr. Mohammed Abu Salmiya, gab bekannt, dass der Komplex aufgrund der Zerstörung des Gesundheitssystems im Gazastreifen durch den zionistischen Feind nur zu 20 % seiner Kapazität ausgelastet sei und kurz vor dem Zusammenbruch stehe.
Abu Salmiya betonte in Medienerklärungen am Samstag, dass sich das Al-Shifa-Krankenhaus in einer tragischen Lage befinde, und wies darauf hin, dass Nierenpatienten sterben, weil man sie nicht behandeln könne. Er weist darauf hin, dass der Mangel an Behandlungsmöglichkeiten, Geräten und medizinischem Material Nierenpatienten betrifft, deren Gesundheitszustand sich zunehmend verschlechtert. Flüssigkeiten bleiben im Körper eingeschlossen und viele Menschen verlieren möglicherweise ihr Leben.
Er erklärte, dass es Menschen gebe, die vor ihren Augen zu Märtyrern würden, weil sie nicht in der Lage seien, für die Betroffenen zu sorgen.
„Wir unterscheiden auch zwischen den Patienten und sehen die Verletzten und Kranken vor unseren Augen sterben“, fügte er hinzu.
Er wies darauf hin, dass internationale Organisationen sich nach Kräften bemühten, Hilfe zu leisten, die Besatzung jedoch die Ankunft von Hilfsgütern verhindere.
Mohammed Abu Hasira, Internist und Nierenspezialist am Al-Shifa-Krankenhaus, sagte seinerseits, dass das Krankenhaus unter einem Mangel an medizinischer Ausrüstung und Dialyseinstrumenten leide. Dies führte zu schweren gesundheitlichen Komplikationen bei den Patienten und in vielen Fällen zum Tod.
Er weist darauf hin, dass im Krankenhaus ein Mangel an Dialysegeräten und -materialien bestehe, da die feindlichen Behörden bislang die Einfuhr der notwendigen Geräte und Materialien in das Krankenhaus verweigert hätten.
Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen gab bekannt, dass die Krankenhäuser im Gazastreifen unter einem schweren Sauerstoffmangel leiden, da die israelische Armee während des Völkermords zehn zentrale Sauerstofferzeugungsstationen niedergebrannt und zerstört hat. Diese Stationen versorgten wichtige Abteilungen wie Operationssäle, Intensivstationen, Notaufnahmen und Säuglingsstationen. Zusätzlich besteht für die Patienten die Notwendigkeit, zu Hause zu bleiben.
Im Verlauf des Vernichtungskrieges zerstörte die feindliche Armee 34 von 38 Krankenhäusern im Gazastreifen. Nur vier Krankenhäuser sind trotz der Schäden mit eingeschränkter Kapazität noch betriebsbereit, und es herrscht ein gravierender Mangel an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung. Dies geht aus den neuesten Statistiken des Government Media Office in Gaza hervor.
