Gaza - Saba:
Das Regierungsmedienbüro im Gazastreifen erklärte, dass die gesundheitliche und humanitäre Lage im Gazastreifen aufgrund der Völkermordpolitik des israelischen Feindes einen Zustand des völligen Zusammenbruchs erreicht habe.
In einem Exklusivinterview mit der palästinensischen Nachrichtenagentur Safa erklärte der Generaldirektor des Büros, Ismail al-Thawabta, dass der Gazastreifen aufgrund der systematischen Verhinderung von Nahrungsmittelimporten durch den Feind mit einer katastrophalen Nahrungsmittelkrise und Hungersnot konfrontiert sei, was zu einer tatsächlichen Hungersnot führe.
Er wies darauf hin, dass mangelnde Hygiene und austretendes Abwasser zur Verbreitung von Epidemien, Hautkrankheiten und Verdauungsstörungen in den überfüllten Unterkünften geführt hätten.
Er erklärte, dass die Mehrheit der Bevölkerung aufgrund der fast vollständigen Zerstörung der Wasser- und Stromversorgung nicht mehr über grundlegende Dienstleistungen verfügt.
Er war der Ansicht, dass diese Situation nicht nur eine humanitäre Katastrophe darstelle, sondern auch ein anhaltendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das gemäß der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 einem Völkermord gleichkomme.
Er fügte hinzu, dass der israelische Feind seit Beginn seines Völkermords vorsätzlich Massaker an palästinensischen Zivilisten und Familien im Gazastreifen verübt und dabei 15.000 Massaker in Gaza begangen habe.
Er erklärte, dass bei diesen Massakern 14.000 Familien Opfer von Massakern wurden, 2.483 Familien ausgelöscht und aus dem Zivilregister gelöscht wurden (insgesamt 7.120 Märtyrer) und 5.620 Familien ausgelöscht wurden, so dass nur ein Überlebender übrig blieb (insgesamt 10.151 Märtyrer).
Er fuhr fort: „Dieses Muster der Angriffe zeugt von der klaren Absicht, einen Völkermord zu begehen und steht im völligen Widerspruch zu den Regeln des humanitären Völkerrechts, insbesondere den vier Genfer Konventionen, die Angriffe auf Zivilisten und geschützte Familien verbieten.“
In Bezug auf die Angriffe auf Krankenhäuser betonte Al-Thawabat, dass die systematischen Angriffe auf Krankenhäuser und Notunterkünfte sowie die Tötung von Kindern nicht zufällig erfolgen, sondern Teil einer systematischen Strategie sind, um für komplexe Ziele maximales Leid und Zerstörung zuzufügen.
Diese Ziele bestehen den Konstanten zufolge darin, das Land durch Massentötung von Kindern und Familien von seinen Bewohnern zu befreien, um die Zivilbevölkerung zur Zwangsvertreibung zu zwingen; Netzwerke der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft zu zerstören, darunter das Gesundheitssystem, Flüchtlingslager, Schulen, Moscheen und Kirchen; die humanitäre und medizinische Arbeit lahmzulegen, mit dem Ziel, die Verwundeten ohne Behandlung zu lassen, wodurch die Zahl der Märtyrer steigt und die Katastrophe sich verschärft; und politische Ziele zu erreichen, indem man Leid als Verhandlungswaffe einsetzt, was einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt.
Er wies darauf hin, dass Angriffe auf geschützte medizinische und humanitäre Einrichtungen gemäß Artikel 8 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs ein ausdrückliches Kriegsverbrechen darstellen.
Er betonte, dass die Verbrechen der Besatzungsmacht seit dem 18. März eine intensive und blutige Eskalation erlebt hätten. Dabei seien mehrere strategische Ziele verfolgt worden, darunter: die Durchsetzung der Gleichung „Kapitulation oder Vernichtung“ vor Beginn der Sommersaison, der Einsatz von Hunger und brutalen Bombardierungen als Druckmittel und die Zerstörung dessen, was vom sozialen Gefüge in der Stadt Rafah noch übrig ist. Rafah ist zur letzten Zufluchtsstätte für Hunderttausende Vertriebene geworden und war Zeuge eines großen Massakers.
Darüber hinaus wird ein umfassender Schock erzeugt, um jegliche politische oder örtliche Lösung zu unterbinden, neue Fakten zu schaffen und eine endgültige Zwangsvertreibung aus Gaza zu versuchen, was völlig im Widerspruch zum Völkerrecht steht und das Verbrechen der Massenvertreibung darstellt.
Al-Thawabta erklärte, dass diese Eskalation katastrophale Folgen gehabt habe. Zu diesen zählten insbesondere der Tod von über 5.500 Zivilisten in nur zwei Monaten, die Zerstörung Tausender Zelte und Unterkünfte in Gebieten südlich des Gazastreifens, einschließlich der sogenannten „Sicherheitszone“, sowie Angriffe auf Rettungsteams und Feldlazarette, wodurch auch die letzten Reste des humanitären Hilfssystems funktionsunfähig geworden seien.
Er betonte, dass es sich bei den Geschehnissen im Gazastreifen nicht nur um eine militärische Aggression handele, sondern vielmehr um ein eklatantes und systematisches Verbrechen des Völkermords, das von den Besatzungsbehörden unter beschämendem Schweigen der internationalen Gemeinschaft und einem Mangel an internationaler Rechenschaftspflicht begangen werde.
Al-Thawabat forderte die zuständigen internationalen Gremien, insbesondere den Internationalen Strafgerichtshof und die Vereinten Nationen, auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um diesem Völkermord ein Ende zu setzen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
