Peking - Saba:
Der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Moskau und China eine entscheidende Rolle bei der Erreichung von Stabilität inmitten globaler geopolitischer Turbulenzen spiele.
„Der Schwerpunkt der globalen Aktivitäten verlagert sich derzeit nach Eurasien, insbesondere in die Region Asien-Pazifik“, sagte Rudenko in seiner Rede auf der 10. Konferenz „Russisch-China – Zusammenarbeit in einer neuen Ära“, die derzeit in Peking stattfindet, wie die Nachrichtenagentur TASS berichtete.
„Die euro-atlantische Region hat ihre Position als wichtiger Motor der globalen Entwicklung verloren, da die Fähigkeit der westlichen Länder, anderen ihren Willen aufzuzwingen, abnimmt und die Stimme der globalen Mehrheit in Politik, Wirtschaft und Sicherheit an Gewicht gewinnt.“
Der russische Diplomat wies darauf hin, dass die globale Minderheit darauf aus sei, die globalen politischen Spannungen anzuheizen, indem sie Krisen und Konflikte im eurasischen Raum entfacht und so versucht, an der alten Weltordnung festzuhalten.
„Angesichts dieser wachsenden geopolitischen Turbulenzen spielt die strategische Zusammenarbeit zwischen Russland und China eine entscheidende Rolle bei der Erreichung globaler Stabilität. Besonders wichtig ist dabei die gegenseitige Unterstützung zwischen Moskau und Peking bei der Abwehr von Versuchen, die Weltordnung neu zu gestalten“, fügte Rudenko hinzu und wies darauf hin, dass Russland und China die gemeinsame Vision teilen, dass es keine Alternative zur Schaffung einer gerechteren und nachhaltigeren multipolaren Weltordnung gebe.
Der russische Diplomat lobte Pekings konstruktive Rolle in der Ukraine-Krise und sagte: „Moskau schätzt Chinas konstruktive und ausgewogene Haltung zur Ukraine sehr, die auf einem tiefen Verständnis der Grundursachen der Krise beruht und die in der UN-Charta verankerten Prinzipien berücksichtigt.“ Er erklärte, dass der Westen die volle Verantwortung für die Anfachung des Konflikts trage, da er die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands jahrelang ignoriert habe.
