London - Saba:
Eine internationale Koalition aus Gewerkschaften, Solidaritätsbewegungen und Menschenrechtsorganisationen aus über 32 Ländern hat den Start einer Initiative mit dem Namen „Globaler Marsch nach Gaza“ angekündigt. Ziel dieser Initiative ist es, den Gazastreifen zu Fuß zu erreichen und so die seit fast 20 Monaten bestehende israelische Blockade zu durchbrechen.
Saif Abu Kishk, Vorsitzender der internationalen Koalition gegen die israelische Besatzung, erklärte, der Marsch sei eine Reaktion auf die katastrophalen humanitären Bedingungen im Gazastreifen.
Er betonte, dass es bei dem Marsch vor allem darum gehe, den Völkermord am palästinensischen Volk zu stoppen, dringend humanitäre Hilfe zu fordern und Druck auszuüben, damit die Blockade gegen mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen beendet wird.
Er erklärte, dass der „Globale Marsch nach Gaza“ mehrere wichtige Phasen umfasse, beginnend mit der Identifizierung von Startpunkten und der Koordination mit lokalen Aktivisten vor Ort. Derzeit läuft ein Dialog, um eine umfassendere Organisation zu erreichen, als sie in den teilnehmenden Ländern bereits erreicht wurde.
In der zweiten Phase werden die Teilnehmer unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Sprachen und Kulturen in Gruppen eingeteilt. Die Teilnehmer kommen aus 32 Ländern.
Die dritte Phase besteht darin, in Kairo anzukommen, dann nach Arish zu reisen und von dort aus zu Fuß nach Gaza aufzubrechen, trotz der beschwerlichen Wüstenstraße. Er betonte, dass das Ertragen der schwierigen Bedingungen weniger wichtig sei als das Leid der Menschen im Gazastreifen, die seit mehr als 20 Monaten ohne Zugang zu den lebensnotwendigen Gütern seien.
Der Weg beinhaltet auch die Kommunikation mit relevanten Parteien, insbesondere mit ägyptischen Botschaften und der ägyptischen Regierung, um die Zusammenarbeit zu koordinieren und die Bemühungen zur Beendigung des Völkermords in Palästina auf transparente Weise zu unterstützen.
Der Marsch endet mit einem Sitzstreik am Grenzübergang Rafah, einem wichtigen Druckpunkt, der dessen Öffnung und die Einfuhr humanitärer Hilfe in den Gazastreifen fordert.
Man geht davon aus, dass die Initiative in der Bevölkerung und in den Medien große Zustimmung finden wird, da die internationalen Forderungen nach dringenden Maßnahmen zur Rettung der letzten lebensnotwendigen Dinge im Gazastreifen zunehmen.
