Besetztes Quds – Saba:
Die zionistische Zeitung Haaretz enthüllte, dass die Wiederaufnahme des Krieges im Gazastreifen zu einem schweren Finanzdefizit im israelischen Haushalt geführt habe, das zwischen 15 und 25 Milliarden Schekel liege. Gleichzeitig gab es Warnungen vor einem Zusammenbruch der Finanzschätzungen, auf denen der diesjährige Haushalt basierte.
Die Zeitung berichtete am Sonntag, dass alle Grundannahmen, die die Regierung bei der Aufstellung des Haushalts zugrunde gelegt hatte, angesichts des anhaltenden Krieges nicht länger gültig seien. Dies habe zu Diskussionen über harte Optionen wie Steuererhöhungen, Kürzungen der Sozialleistungen und ein wachsendes Haushaltsdefizit geführt. Als Gründe für das Defizit nennt die Zeitung die enormen Ausgaben, die durch die Einberufung von Reservekräften, die Verlängerung der Wehrpflicht sowie den Kauf großer Mengen an Munition und Kriegsgerät entstehen.
Haaretz stellte fest, dass dieses Defizit in politischen und wirtschaftlichen Kreisen wachsende Sorgen über einen Kontrollverlust bei den Verteidigungsausgaben ausgelöst habe, da es keine klaren Pläne zur Bewältigung der erwarteten Verschlechterung der Finanzlage gebe.
Bei einer Kabinettssitzung kam es zu einem hitzigen Austausch von Vorwürfen zwischen dem Finanz- und dem Verteidigungsministerium über die Verantwortung für das wachsende Defizit. Finanzminister Bezalel Smotrich griff dabei Militäroffiziere an und warf ihnen vor, sie würden „nach Belieben“ handeln, ohne sich abzustimmen oder die wirtschaftliche Lage zu berücksichtigen.
Der Bericht fügte hinzu, Schätzungen zufolge könnte das Defizit im Falle einer Fortsetzung des Krieges auf mehrere zehn Milliarden Schekel anwachsen, was eine schwere Wirtschaftskrise nach sich ziehen könnte
