Berlin-Saba:
Deutsche Medien berichteten unter Berufung auf Quellen, dass die Fertigstellung des Baus von sechs F-126-Fregatten für die Deutsche Marine auf mindestens 2030 verschoben wurde.
Die ersten vier Fregatten bestellte die deutsche Marine im Jahr 2020 und zwei weitere im Juni 2024 beim niederländischen Schiffsbauer Damen Naval im Gesamtwert von rund neun Milliarden Euro (10,23 Milliarden US-Dollar). Die ersten Schiffe sollten 2028 in Dienst gestellt werden.
Einem Bericht einer deutschen Zeitung zufolge wird derzeit in informierten Kreisen an einer Inbetriebnahme im Jahr 2030 gearbeitet.
Dem Bericht zufolge ist das niederländische Unternehmen mit den Vertragsbedingungen unzufrieden, die vorsehen, dass mindestens 70 Prozent des Auftrags in deutschen Werften fertiggestellt werden müssen.
Allerdings wollten sich Vertreter der Deutschen Marine und des Schiffbauunternehmens weder öffentlich zu den aufgetretenen Schwierigkeiten äußern noch neue, konkrete Termine für die Fertigstellung des Baus nennen, hieß es in dem Bericht.
Damen Naval habe eine Verzögerung bei der Auslieferung des ersten Schiffes angekündigt und der Auftragnehmer arbeite derzeit mit seinen Subunternehmern an einem überarbeiteten und validierten umfassenden Projektplan, hieß es in dem Bericht des Amtes für Waffen, Informationstechnik und Anwendungen der Bundeswehr.
Laut Angaben auf der Website der Bundeswehr verfügt die Deutsche Marine derzeit über elf Fregatten, von denen vier der Klasse F 123 angehören und zwischen 1994 und 1996 vom Stapel liefen. Sie sollten nach 2028 durch die neuen Fregatten der Klasse F 126 ersetzt werden, berichtete die deutsche Zeitung.
