Besetztes Quds– Saba:
Die extremistische „Union der Tempelorganisationen“ veröffentlichte ein beispiellos aufrührerisches Propagandavideo, in dem sie Siedler dazu aufruft, übermorgen, am Montag, dem jüdischen Jahrestag der Besetzung des Ostteils des besetzten Quds, die gesegnete Al-Aqsa-Moschee in Massen zu stürmen.
Laut der palästinensischen Safa-Agentur sind in dem provokativen Video 13 prominente Rabbiner des „religiösen Zionismus“ zu sehen, darunter Rabbiner aus den Siedlungen Quds, Hebron, Nablus, Safed und Kiryat Shmona, die ihre Anhänger dazu auffordern, sich massiv an der Erstürmung der Al-Aqsa-Moschee zu beteiligen.
Der Quds-Experte Ziad Ibhais erklärte, extremistische Gruppen hätten noch nie zuvor ein derartiges Hetzvideo veröffentlicht. Er fügte hinzu: „Den Razzien im Ramadan ging ein ‚spirituelles Gipfeltreffen‘ dieser Rabbiner in der Al-Aqsa-Moschee voraus, bei dem sie ihre Anhänger ermutigten. Mit dieser Produktion und Vorabverbreitung wollen sie jedoch offenbar neue Gruppen von rechts und Anhänger des religiösen Zionismus dazu ermutigen, sich den Eindringlingen in der Al-Aqsa-Moschee anzuschließen und die Moschee in noch größerem Ausmaß und in noch größerer Form anzugreifen.“
In der vergangenen Woche war die Al-Aqsa-Moschee einer Reihe großangelegter Angriffe ausgesetzt. Mehr als 2.046 Siedler stürmten die Moschee und führten unter dem Schutz feindlicher israelischer Streitkräfte talmudische Rituale und provokative Rundgänge durch.
