Sana'a-Saba:
Das spezialisierte Strafgericht in der Hauptstadt Sana'a hat heute die Vorladung einer neuen Person im Fall des Angeklagten Ali Abdulaziz Abdullah al-Sarfi genehmigt, dem vorgeworfen wird, auf einheitliche und brutale Weise Morde begangen zu haben.
Während der Sitzung unter Vorsitz des Obersten Richters Yahya Al-Mansour und in Anwesenheit des Richters Khaled Omar, Mitglied der Staatsanwaltschaft, beantragte der Angeklagte die Vorladung einer Person namens Sheikh (M.S.), da dieser sein Partner und der Drahtzieher aller Verbrechen sei und aufgrund der halluzinogenen Pillen, die er ihm verabreichte, unter seiner Kontrolle stehe.
Die Erben der Opfer forderten zudem die Vorladung der genannten Person, gegen die die Staatsanwaltschaft zuvor entschieden hatte, dass kein Klagegrund bestehe, da der Angeklagte ihrer Ansicht nach die volle Verantwortung übernommen habe und seine Entscheidung nun widerrufe. Sie forderten außerdem die Vorladung weiterer Personen, darunter des Bruders des Angeklagten, mit der Begründung, diese seien Beihilfe zum Mörder geleistet worden.
Die Blutsverwandten beantragten außerdem, das Verfahren zu vertagen, bis die Spezialkriminalabteilung über ihre Berufung gegen die Entscheidung entschieden habe, dass keine Grundlage für eine Klage gegen die Person „M. S.“ bestehe. und andere.
Die Staatsanwaltschaft legte ein Memorandum vor, in dem sie die Gründe und Fakten der Anklage detailliert darlegte und das Vorgehen des 25-jährigen Angeklagten detailliert schilderte, der im Zeitraum vom 7. bis 18. Oktober 2024 eine Reihe abscheulicher Verbrechen begangen hatte. Am 22. September 2024 entführte er drei Menschen durch List und Verlockung, tötete sie anschließend vorsätzlich und raubte ihnen Geld und Waffen. Er versuchte außerdem, eine vierte Person zu töten, um ihr die Waffe zu stehlen.
In dem Memorandum wurde dieser Fall nicht als bloßes gewöhnliches Verbrechen betrachtet, sondern als einen Fall, der die Sicherheit und Stabilität der Gesellschaft beeinträchtigt, den sozialen Frieden bedroht und eine unmittelbare Gefahr darstellt, wenn der Täter nicht durch eine abschreckende Strafe abgeschreckt wird, die der Grausamkeit seiner Verbrechen angemessen ist.
Das Memorandum enthielt außerdem schlüssige Beweise und klare Belege dafür, dass der Angeklagte die ihm in diesem Fall zur Last gelegten Verbrechen begangen hat. Dies ist im Kontext der Strafjustiz von außerordentlicher Bedeutung, da es ein Beispiel für sorgfältig geplante und organisierte Kriminalität darstellt und eine gefährliche kriminelle Persönlichkeit offenbart, die nicht davor zurückschreckt, die abscheulichsten Verbrechen zu begehen, um ihre verabscheuungswürdigen Ziele zu erreichen.
Die Staatsanwaltschaft betonte, dass die zahlreichen Opfer und die Wiederholung des Verbrechens mit derselben Methode eine ernste Gefahr für die Gesellschaft darstellten und die Anwendung der Höchststrafen rechtfertigten, die die Scharia und das Gesetz vorsehen.
Darüber hinaus stellt das Verbrechen die Fähigkeit des Strafrechtssystems auf die Probe, allgemeine und spezifische Abschreckung zu erzielen und die Gesellschaft vor Tätern zu schützen, die keine Achtung vor der Heiligkeit des menschlichen Lebens zeigen, die Gott, der Allmächtige, in Ehren hält.
Sie erklärte, dass die von den Angeklagten begangenen Verbrechen einen eklatanten Angriff auf das wichtigste Recht darstellten, das durch die islamische Scharia und positive Gesetze garantiert werde: das Recht auf Leben. Er nahm drei Menschen kaltblütig das Leben und versuchte, einen vierten zu töten, ohne Rücksicht auf sein Gewissen oder religiöse oder rechtliche Gründe.
In ihrem Memorandum wies die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass diese abscheulichen Verbrechen in der gesamten Gesellschaft für Aufruhr gesorgt, eine Welle der öffentlichen Wut und Verurteilung ausgelöst, einen tiefen Riss im sozialen Gefüge verursacht und bei den Familien der Opfer, die ihre Kinder unter tragischen und schrecklichen Umständen verloren haben, tiefe Narben hinterlassen haben.
Sie wies darauf hin, dass eine Analyse des Musters der von den Angeklagten begangenen Verbrechen eine klare Methodik und eine professionelle kriminelle Persönlichkeit erkennen lässt, die ihre Verbrechen mit Präzision und Genauigkeit plant und ausführt und versucht, ihre Spuren zu verwischen und ihre Auswirkungen zu verbergen.
Das Gericht ordnete die Vorladung eines neuen Angeklagten sowie von Zeugen zu den Beweisaufnahmeberichten an und gab den Erben des Opfers (dem Sonderstaatsanwalt) Gelegenheit, ihre Ansprüche und etwaige Beweise vorzubringen.
Das Gericht vertagte den Prozess bis nach den Gerichtsferien nach dem Opferfest, um die Prozessformalitäten abzuschließen.
