Washington-Saba:
Die US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention gaben bekannt, dass die Zahl der Masernfälle im Land 1.000 überschritten hat und es drei Todesfälle gab.
Das Zentrum erklärte in einer Erklärung: „Insgesamt wurden 1.001 bestätigte Masernfälle registriert“, und wies darauf hin, dass die Infektionen über 30 US-Bundesstaaten verteilt seien.
Am 20. April berichtete ABC News unter Berufung auf das US-Gesundheitsministerium, dass in 27 Bundesstaaten Dutzende von Masernfällen registriert worden seien und die Gesamtzahl der bestätigten Fälle zu diesem Zeitpunkt bei 800 liege.
In einem damit zusammenhängenden Fall starben zwei ungeimpfte Grundschulkinder bei einem Masernausbruch in Westtexas und ein ungeimpfter Erwachsener starb in New Mexico an einer Masernerkrankung.
In mehreren US-Bundesstaaten kommt es derzeit zu aktiven Ausbrüchen der Krankheit (drei oder mehr Fälle), darunter: Indiana, Kansas, Michigan, Montana, New Mexico, Oklahoma, Ohio, Pennsylvania und Tennessee.
Auf kontinentaler Ebene werden in Nordamerika zwei weitere Ausbrüche verzeichnet. Der erste Fall ereignete sich in Ontario (Kanada), wo von Mitte Oktober bis zum 30. April 1.020 Fälle gemeldet wurden. Der zweite Fall ereignete sich im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, wo nach Angaben des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates bis zum 25. April 605 Fälle registriert wurden.
Die Weltgesundheitsorganisation hat darauf hingewiesen, dass die Fälle in Mexiko mit dem in Texas registrierten Ausbruch in Zusammenhang stehen.
Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die leicht durch die Luft (Atmen, Niesen oder Husten) übertragen wird und durch Impfungen verhindert werden kann. Laut der Chicago Tribune erklärten die Vereinigten Staaten die Krankheit im Jahr 2000 für ausgerottet.
