Gaza – Saba:
Aufgrund der anhaltenden vollständigen Blockade der Hilfslieferungen durch Israel und der Erschöpfung der verbleibenden Nahrungsmittelvorräte im Gazastreifen haben die Fälle akuter Unterernährung unter schwangeren und stillenden Frauen sowie unter kleinen Kindern zugenommen.
Nach Angaben der Agentur „Sanad“ berichteten Ärzte in Krankenhäusern der Community Return Association, einer Partnerinstitution von ActionAid International in Gaza, von einem starken Anstieg der Fälle von Unterernährung bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei kleinen Kindern.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung erklärte die Stiftung, dass seit über 45 Tagen keine Nahrungsmittel, kein sauberes Wasser, keine Medikamente und keine anderen lebenswichtigen Güter mehr in den Gazastreifen gelangt seien, nachdem die israelischen Behörden alle Grenzübergänge geschlossen und die Einfuhr jeglicher Hilfsgüter verhindert hätten, was einer Kollektivstrafe und dem Aushungern der Bevölkerung gleichkomme.
Sie wies darauf hin, dass die Menschen Hunger leiden und sich ihr Gesundheitszustand aufgrund der schweren Nahrungsmittelknappheit rapide verschlechtert. Bäckereien und Gemeinschaftsküchen seien geschlossen worden und die Geschäfte hätten die meisten Lebensmittel nicht mehr vorrätig gehabt.
