Gaza - Saba:
Der "Global Food Security Monitor" warnte am Dienstag, dass sich im Gazastreifen bereits das schlimmste Szenario einer Hungersnot abzeichnet. Der Großteil der Bevölkerung leidet unter schwerer Nahrungsmittelknappheit und in vielen Gebieten der Enklave, die vom israelischen Militär belagert wird, ist die Hungersnot bereits angestiegen.
Das Observatorium erklärte in einer Erklärung, dass humanitäre Hilfe aus der Luft „nicht ausreiche“, um die rapide Verschlechterung der Lebensbedingungen aufzuhalten. Er betonte, dass die Bereitstellung von Hilfsgütern auf dem Landweg nach wie vor der „effektivste, sicherste und schnellste“ Weg sei, um das Leben von Zivilisten zu retten.
In der Erklärung hieß es, die Bevölkerung des Gazastreifens leide unter schwerer Nahrungsmittelknappheit, einem Mangel an medizinischer Grundversorgung und einem nahezu vollständigen Zusammenbruch der humanitären Dienste, was die Krise von Tag zu Tag verschärfe.
Das Observatorium rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, unverzüglich Druck auszuüben, um die Grenzübergänge zu öffnen und die Einfuhr von Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe ohne Verzögerung zu ermöglichen, da die anhaltende Schließung der Grenzübergänge ein fatales Hindernis für die Hilfsmaßnahmen darstellt.
Das Observatorium bestätigte, dass die Indikatoren für die Ernährungssicherheit im Gazastreifen nun einen völligen Zusammenbruch ankündigen.
Die Beobachtungsstelle schloss ihre Erklärung mit der Betonung, dass „die humanitäre Hilfe nur dann erfolgreich sein kann, wenn ein sofortiger und bedingungsloser Zugang zu lebenswichtigen Gütern gewährt wird.“
Die Palästinenser im Gazastreifen sind mit einer beispiellosen Hungersnot konfrontiert, seit Israel Anfang März die Grenzübergänge zum Gazastreifen geschlossen und die Einfuhr von Nahrungsmitteln, Hilfsgütern, Treibstoff und Medikamenten stark eingeschränkt hat.
Mit der Zeit sind den Bewohnern des Gazastreifens sämtliche Nahrungsmittelvorräte ausgegangen, die Geschäfte sind leer, es ist fast unmöglich geworden, ein Brot zu finden, und die Preise für verfügbare Waren sind in die Höhe geschossen. Hunger ist zu einer der verheerendsten Todesursachen im Gazastreifen geworden.
Mit amerikanischer und europäischer Unterstützung begeht die feindliche israelische Armee seit dem 7. Oktober 2023 weiterhin Völkermordverbrechen im Gazastreifen. Dies führte nach vorläufigen Zahlen bisher zum Märtyrertod von 60.034 palästinensischen Zivilisten, die meisten davon Kinder und Frauen, und zur Verletzung von 145.870 weiteren Personen. Tausende Opfer liegen noch immer unter den Trümmern und auf den Straßen und sind für Krankenwagen und Rettungskräfte unerreichbar.
