Jakarta– Saba:
Der Vulkan Levutopi Laki-Laki im Osten Indonesiens brach letzte Nacht aus und spuckte eine gewaltige Aschewolke fast 10.000 Meter über den Gipfel.
Der 1.584 Meter hohe Vulkan befindet sich auf der Touristeninsel Flores östlich von Bali und ist Teil einer Kette doppelgipfeliger Vulkane.
Die indonesische Behörde erhöhten die Alarmstufe auf die höchste Stufe ihres vierstufigen Katastrophenwarnsystems, nachdem eine dicke graue Aschewolke aus dem Vulkankrater aufsteigend beobachtet wurde. Bisher liegen keine Berichte über Verletzungen oder Schäden durch den Ausbruch vor.
Inzwischen haben die Behörden Einwohner und Touristen gewarnt, sich dem Vulkan in einem Umkreis von mindestens sieben Kilometern nicht zu nähern. Sie rieten den Bewohnern außerdem, zum Schutz vor der Asche Masken zu tragen.
Experten warnen vor gefährlichen vulkanischen Schlammlawinen bei starken Regenfällen, insbesondere in der Nähe von Wasserstraßen.
Der Vulkanausbruch führte zur Annullierung von Dutzenden Flügen von und nach Bali. Mehrere internationale Fluggesellschaften strichen ihre Flüge in Erwartung der Aschewolke.
In einigen Dörfern in der Nähe des Vulkans wurden bereits Evakuierungen eingeleitet, da Ascheregen auch außerhalb der Gefahrenzone gemeldet wurde.
Indonesien liegt im Pazifischen Feuerring und ist daher häufigen seismischen und vulkanischen Aktivitäten ausgesetzt.
