Ram - Saba:
Die palästinensische Journalistengewerkschaft warnte am Sonntag vor dem sich verschlechternden Gesundheitszustand des inhaftierten Journalisten Ali Samoudi (58 Jahre alt) und betonte, dass sein Leben durch die anhaltende medizinische Vernachlässigung in den Gefängnissen des zionistischen Feindes in großer Gefahr sei.
In einer Erklärung forderte das Journalistengewerkschaftsbündnis alle internationalen Organisationen und Menschenrechtsorganisationen auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen und Druck auszuüben, um das Leben von Samoudi zu retten, der an chronischen Krankheiten leidet und ständiger medizinischer Versorgung bedarf. Außerdem leidet er unter Einschussfragmenten im Kopf, die er sich vor Jahren bei einer Nachrichtenberichterstattung zugezogen hat.
Nach Angaben seiner Familie wurde dem Journalisten Samoudi seit seiner Verhaftung am 29. April in seinem Haus in Dschenin die notwendige medizinische Behandlung verweigert und er wurde unter harten Haftbedingungen festgehalten.
Am 8. Mai wurde gegen ihn eine sechsmonatige Verwaltungshaft angeordnet. Damit stieg die Zahl der in Verwaltungshaft befindlichen Journalisten nach Angaben der Kommission für Gefangenenangelegenheiten und des Gefangenenclubs seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 auf 20 von 50 Journalisten, die sich noch immer in Haft befinden.
Der Feind betreibt vorsätzlich eine Politik der medizinischen Vernachlässigung inhaftierter palästinensischer Journalisten, setzt ihr Leben einer großen Gefahr aus und verschlimmert ihr Leiden im Gefängnis. Dazu gehört auch, ihnen die notwendige Behandlung chronischer Krankheiten vorzuenthalten.
