Tokio-Saba:
Das japanische Außenministerium gab Fortschritte in der vierten Runde der Zollgespräche mit den Vereinigten Staaten bekannt. Die fünfte Runde soll vor dem G7-Gipfel im Juni stattfinden.
„Der Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Ryusei Akazawa, drängte nachdrücklich auf eine Überprüfung der Maßnahmen im Zusammenhang mit den US-Zöllen“, hieß es in einer Erklärung des japanischen Außenministeriums. Beide Seiten bekräftigten, dass sie durch die vier Besuche von Minister Akazawa und die bilateralen Konsultationen ein gegenseitiges Verständnis ihrer jeweiligen Positionen erreicht hätten. Es wurde betont, dass die Gespräche, die auf eine Einigung abzielten, Fortschritte erzielt hätten. Beide Seiten vereinbarten außerdem, die Abstimmung zu beschleunigen und weitere Konsultationen im Vorfeld eines möglichen Treffens der japanischen und amerikanischen Staats- und Regierungschefs beim G7-Gipfel im Juni durchzuführen.
Japan hat bereits vier Runden von Zollgesprächen mit den Vereinigten Staaten geführt. US-Präsident Donald Trump war beim Auftakt der ersten Runde anwesend.
Mit einem Wert von 21.146,5 Milliarden US-Dollar stehen die Vereinigten Staaten bei den japanischen Exporten an erster Stelle. Fast ein Drittel dieser Exporte entfallen auf Autos. Bisher betrug der Zollsatz auf japanische Autos in den USA 2,5 %, nach der Einführung zusätzlicher Zölle stieg dieser Satz jedoch auf 27,5 %. Bis Ende 2024 beliefen sich die japanischen Autoexporte in die USA auf rund 40 Milliarden US-Dollar, was 28,3 % der gesamten japanischen Exporte in die USA entspricht.
