Genf – Saba: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat alarmierende Zahlen zur Verbreitung von Mangelernährung unter Kindern im Gazastreifen veröffentlicht. Seit Jahresbeginn wurden rund 10.000 Fälle registriert, darunter etwa 1.400 Kinder mit akuter Mangelernährung, die eine sofortige medizinische Behandlung benötigen.
Laut der offiziellen Website der WHO warnte die Organisation am Mittwoch davor, dass Kinder, die unbehandelt an akuter Mangelernährung leiden, ein hohes Sterberisiko haben. Trotz der Existenz von drei Behandlungszentren ist die Zahl der behandelten Kinder niedriger als erwartet – meist wegen schwieriger Zugangsbedingungen oder wiederholter Vertreibungen, was dazu führt, dass eines von fünf Kindern die Behandlung nicht abschließen kann.
Die Organisation äußerte große Besorgnis über die Ausbreitung von akutem wässrigem Durchfall, der eine tödliche Bedrohung für bereits mangelernährte Kinder darstellt. Ursache dafür sei die verschlechterte Wasser- und Abwasserinfrastruktur im Gazastreifen.
