Gaza - Saba:
Khalil Al-Daqran, Sprecher des Al-Aqsa-Märtyrerkrankenhauses in Gaza, warnte, dass 200.000 Menschen mit chronischen Krankheiten aufgrund der anhaltenden Schließung der Grenzübergänge durch die Besatzungsmacht vom Tod bedroht seien und die Schließung von Krankenhäusern drohen würde.
In Presseerklärungen vom Freitag erklärte Al-Daqran, dass der zionistische Feind systematisch das Gesundheitssystem im Gazastreifen ins Visier nehme und wies auf einen heftigen Angriff auf Kinder hin, indem er sie direkt angreife oder ihnen ihre Medikamente vorenthalte.
Mitte dieser Woche stellte Dr. Marwan al-Hamas, Leiter der Feldlazarette im Gazastreifen, fest, dass es in den Krankenhäusern des Gazastreifens völlig an Medikamenten und medizinischem Material mangele und die feindlichen Streitkräfte seit mehr als 50 Tagen die Einfuhr jeglicher Behandlungs- und Medikamentenmittel verhinderten. Dies habe dazu geführt, dass die Vorräte des palästinensischen Gesundheitsministeriums völlig erschöpft seien, sagte er.
Al-Hamas fügte hinzu, dass die Krankenhäuser aufgrund der anhaltenden Luftangriffe und des schweren Artilleriebeschusses nicht mehr in der Lage seien, weitere Verwundete und Verletzte aufzunehmen. Er stellte fest, dass die Aufnahme- und Intensivstationen völlig ausgelastet seien, was das medizinische Personal dazu zwinge, bei der Behandlung auf ein Vorzugssystem zurückzugreifen.
Al-Hamas gab bekannt, dass über 11.000 bei der Weltgesundheitsorganisation registrierte Patienten und Verletzte in Lebensgefahr schwebten, weil ihnen die Reise ins Ausland zur Behandlung verweigert wurde. Hierzu zählen Patienten mit chronischen und schweren Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Blutkrankheiten.
