Gaza - Saba:
Das Regierungsmedienbüro im Gazastreifen gab am Mittwoch eine erschreckende Zahl von Todesopfern bekannt, die in sogenannten „amerikanisch-israelischen Hilfszentren“ zu beklagen seien. Diese seien „Todesfallen“, die aufgestellt worden seien, um hungernde Zivilisten in den Gazastreifen zu locken.
Das Medienbüro erklärte in einer Erklärung, diese Zentren hätten sich im Laufe von 30 Tagen in Orte von Massentötungen verwandelt. Dabei seien 549 Zivilisten gestorben, 4.066 verletzt worden und 39 weitere seien verschwunden, die während der Belagerung und der völligen Hungersnot im Gazastreifen versucht hätten, an Hilfe zu gelangen.
Er erklärte, dass es sich bei den Geschehnissen in diesen „Zentren“ um „ein ausgewachsenes Kriegsverbrechen“ handele, „für das die feindlichen israelischen Streitkräfte die primäre und direkte Verantwortung tragen“.
In der Erklärung wurde dieses anhaltende Verbrechen verurteilt und darauf hingewiesen, dass es sich dabei um die Anlockung hungernder Zivilisten handele, um diese dann systematisch, täglich und nach genauen Zeitplänen kaltblütig zu erschießen.
Er erklärte, dass der Feind Nahrungsmittel als Waffe zum Massenmord einsetze und das, was er als „Hilfe“ bezeichne, in ein Instrument des Völkermords und der Kontrolle verwandle.
Das Government Media Office warnte die Welt vor einer Fortsetzung dieses blutigen Musters, das der Feind unter dem Deckmantel der Hilfe fördert, und forderte eine dringende internationale Untersuchung, ein Ende dieses organisierten Verbrechens und die Verantwortlichen für alle, die politisch, vor Ort oder logistisch daran beteiligt sind.
Er forderte außerdem die Öffnung der Übergänge, die Aufhebung der Belagerung des Gazastreifens und die Bereitstellung humanitärer Hilfe für 2,4 Millionen Zivilisten im Gazastreifen, darunter 1,1 Millionen Kinder und mehr als eine halbe Million Frauen.
