Gaza - Saba:
Der Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums, Khalil Al-Daqran, bestätigte, dass es im nördlichen Gazastreifen nach dem Angriff auf das indonesische Krankenhaus in Beit Lahia und der Zerstörung seiner Generatoren nun weder Krankenhäuser noch Gesundheitsdienste gibt.
Das Gesundheitsministerium gab am Montagabend in einer Erklärung bekannt, dass es im indonesischen Krankenhaus zu einem vollständigen Stromausfall gekommen sei, nachdem der Feind die Generatoren angegriffen hatte.
Das Ministerium erklärte, ein Angriff auf die Generatoren würde zu einem vollständigen Stillstand des Krankenhausbetriebs führen. Sie warnte vor Katastrophenszenarien, wenn Gesundheitseinrichtungen weiterhin Zielscheibe der Angriffe würden.
Al-Daqran erklärte, dass von den 16 staatlichen Krankenhäusern im Gazastreifen nur fünf noch teilweise betriebsbereit seien, da ein schwerer Mangel an medizinischem Material, Medikamenten und Ausrüstung herrsche.
Er erklärte, dass es sich bei den verbleibenden Krankenhäusern um folgendes handelt: Kamal Adwan im Norden des Gazastreifens wurde in ein einfaches Feldlazarett umgewandelt, das nicht in der Lage ist, kritische Verletzungen zu behandeln.
Auch das Al-Shifa-Krankenhaus ist teilweise in Betrieb, nachdem viele seiner Abteilungen angegriffen wurden. Hinzu kommen laut Al-Daqran das Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in der Zentralregion und das Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis, die ebenfalls unter äußerst schwierigen Bedingungen und mit begrenzten Ressourcen arbeiten.
Das indonesische Krankenhaus war völlig außer Betrieb, nachdem der Feind seine Belagerung verstärkt hatte. Er verhinderte, dass Patienten, medizinisches Personal und Vorräte es erreichten, und bot gleichzeitig schweren Feuerschutz.
Der Feind greift weiterhin gezielt medizinische Einrichtungen an, stürmt Krankenhäuser und verhaftet Personal und Patienten, was einen eklatanten Verstoß gegen sämtliches Völkerrecht darstellt.
