Gaza - Saba:
Die Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Islamischen Widerstandsbewegung Hamas, gaben am Montag Einzelheiten zu einem komplexen Hinterhalt bekannt, bei dem eine zionistische Truppe in der Nähe des Trennzauns im Gebiet al-Farahin östlich von Khan Yunis im südlichen Gazastreifen getötet und verwundet wurde.
Im Einzelnen erklärten die Al-Qassam-Brigaden in einer Militärerklärung: „Während eines komplexen Hinterhalts gelang es den Mudschaheddin, eine zionistische Infanterie-Pioniertruppe mit einer Antipersonenrakete anzugreifen und sie dann aus dem Stand mit Maschinengewehren anzugreifen, wobei Mitglieder der Truppe getötet oder verwundet wurden.“
Sie fügte hinzu: „Unseren Kämpfern gelang es dann, zwei zionistische Panzer und einen Militärbulldozer in der Nähe des Trennzauns im Gebiet Al-Farahin östlich von Khan Yunis, südlich des Gazastreifens, mit Granaten des Typs „Al-Yassin 105“ anzugreifen.“
Am Sonntag gelang es den Kassam-Brigaden, eine israelische Pioniertruppe in einen zuvor mit Sprengfallen versehenen Tunnelschacht in der Nähe der Al-Zahraa-Moschee im oben genannten Viertel zu locken.
Der Hinterhalt begann mit einem direkten Gefecht auf unmittelbare Distanz mit den Truppenmitgliedern, bei dem es den Widerstandskämpfern gelang, einige von ihnen direkt auszuschalten.
Nach dem Zusammenstoß sei der Tunnel gesprengt worden, als Verstärkung durch Besatzungssoldaten auf ihn zukam, was zu Opfern geführt habe, heißt es in der Erklärung.
Die angreifende Streitmacht blieb hier nicht stehen. Später rückten Kassam-Einheiten vor und schossen mit „Yassin 105“-Granaten auf zwei israelische Panzer, eine im Inland hergestellte Waffe, die von der Widerstandsbewegung gegen gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt wird.
In einer separaten Erklärung hieß es, Kassam-Kämpfer hätten am Samstag ein präpariertes Haus gesprengt und dabei eine zionistische Infanterieeinheit in der Gegend der Al-Zahraa-Moschee im Viertel Al-Janina östlich der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen getötet und verwundet.
Die Al-Qassam-Brigaden gaben außerdem die Detonation einer Antipersonenbombe bekannt, die auf eine sechsköpfige zionistische Infanterieeinheit zielte und diese im Bereich der Al-Zahraa-Moschee im Stadtteil Al-Janina östlich der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen tötete und verwundete.
Die Al-Qassam-Brigaden bestätigten, dass ihre Kämpfer die Bergung der Toten und die Evakuierung der Verwundeten vom Einsatzort deutlich beobachtet hätten. Dieser Anblick verdeutlicht das Ausmaß des sicherheitspolitischen und militärischen Schlags, den die Besatzungsmacht bei dieser gut geplanten Operation erlitten hat.
Zu diesem Hinterhalt kam es Stunden, nachdem die israelische Armee die Tötung von zwei Soldaten der Spezialeinheit Yahalom und die Verwundung von zwei weiteren bei einer Bombenexplosion in einem Tunnel in Rafah bekannt gegeben hatte.
Zuvor hatte die israelische Armee den Tod eines Offiziers und eines Soldaten der Yahalom Special Combat Engineering Unit während einer Militäroperation im südlichen Gazastreifen im Viertel Al-Janina östlich von Rafah eingeräumt. Die Todesopfer ereigneten sich, als bei der Inspektion einer Tunnelöffnung in der Gegend ein Sprengsatz explodierte.
Seit der Feind am 18. März seine Völkermordverbrechen wieder aufnahm, gelang es dem Widerstand, mehrere schwere Hinterhalte gegen die in den Gazastreifen vorrückenden israelischen Streitkräfte zu verüben, was zum Tod oder zur Verletzung zahlreicher Soldaten führte.
Nach Angaben des israelischen Militärs wurden seit dem 7. Oktober 2023 850 Soldaten getötet, darunter 410 seit Beginn der Bodenoffensive auf Gaza am 27. desselben Monats.
