Genf – Saba: Die Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard, hat heute, Montag, die internationale Gemeinschaft – insbesondere die Europäische Union – eindringlich aufgefordert, ernsthafte Schritte zu unternehmen, um den vor israelischen Entität begangenen Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen zu stoppen. Dieser geschehe sowohl durch militärische Gewalt als auch durch eine gezielte Aushungerungspolitik, die den Streifen laut Callamard „völlig lebensmittelfrei“ gemacht hat.
In ihrer Stellungnahme forderte Callamard die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die israelische Entität auszuüben, damit dringend benötigte Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente in den Gazastreifen gelangen – und um die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen und Völkermord zur Rechenschaft zu ziehen.
Callamard sprach von einem „Alarmruf“ angesichts der katastrophalen Lage in Gaza, insbesondere seit der Wiederaufnahme des Völkermords durch die israelische Entität im März dieses Jahres.
Sie unterstrich die dramatische Situation mit den Worten: „Es gibt kein Essen mehr in Gaza“ und beschrieb die Gesamtlage im Gazastreifen als „äußerst erschreckend“.
Sie betonte abschließend: „Was in Gaza geschieht, ist ein Völkermord – sichtbar und hörbar für die ganze Welt.“
