Gaza – Saba:
Der Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA), Philippe Lazzarini, sagte am Dienstag, dass die israelischen Besatzungstruppen seit Beginn der Aggression gegen den Gazastreifen mehr als 50 UNRWA-Mitarbeiter festgenommen hätten, darunter Lehrer und Ärzte.
Der offiziellen Website der UNO zufolge erklärte Lazzarini, dass die Gefangenen schockierenden und unmenschlichen Übergriffen ausgesetzt waren, darunter Schlägen, Misshandlungen und der Einsatz einiger von ihnen als menschliche Schutzschilde. Er wies darauf hin, dass viele von ihnen unter Druck zu erzwungenen Geständnissen gezwungen wurden.
Er bezeichnete die Vorkommnisse als „entsetzlich und schockierend“ und forderte eine internationale Untersuchung sowie die Verantwortlichen für diese Übergriffe und Verbrechen an der Zivilbevölkerung sowie für die Verstöße gegen das Völkerrecht im Gazastreifen zur Rechenschaft zu ziehen.
Lazzarini wies auch darauf hin, dass Tausende Tonnen humanitärer Hilfe für den Transport nach Gaza bereit stünden. Die Schließung der Grenzübergänge durch die israelischen Behörden verhindere dies jedoch, was angesichts der sich verschärfenden Hungerkrise zum Verderben lebenswichtiger Güter führe.
Er sagte, dass rund 3.000 mit Hilfsgütern beladene Lastwagen auf ihre Einfahrt warteten und forderte die sofortige Aufhebung der Blockade, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter die Bedürftigen erreichen.
