Ramallah - Saba:
Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) gab am heutigen Montag bekannt, dass der zionistische Feind etwa 40.000 palästinensische Flüchtlinge aus dem nördlichen besetzten Westjordanland gewaltsam vertrieben habe.
Berichten des Palästinensischen Informationszentrums zufolge setzt der zionistische Feind seine Aggression gegen Städte und Dörfer im nördlichen besetzten Westjordanland fort und hinterlässt Märtyrer, Verletzte, Festnahmen und Zwangsvertreibungen, inmitten großflächiger Zerstörung von Eigentum und Infrastruktur.
In Dschenin setzt der Feind seine Aggression gegen die Stadt, ihr Lager und einige ihrer Dörfer den 21. Tag in Folge fort. Dutzende Menschen, darunter Kinder und Frauen, wurden dabei bombardiert, Hunderte von Wohneinheiten zerstört und Tausende mussten ihre Häuser verlassen.
Die zionistischen Feindkräfte hindern Journalisten und medizinisches Personal inmitten einer erstickenden Belagerung und umfangreicher Bulldozer-Operationen daran, die Stadt und das Lager zu betreten.
Letzte Woche sprengte die feindliche Armee zum ersten Mal seit der zweiten Intifada im Jahr 2002 Wohnblöcke im Lager Dschenin in die Luft.
Die zionistische Feindarmee setzt im Rahmen ihrer anhaltenden Eskalation im Westjordanland ihre Aggression auf Tulkarm den 15. Tag fort.
Die feindlichen Streitkräfte belagern das Lager Tulkarm weiterhin streng und schicken weitere Soldaten in die fast menschenleeren Viertel und Gassen des Lagers. Sie besetzen Häuser und verwandeln sie in Militärbaracken, von denen viele ganz oder teilweise zerstört, bombardiert und niedergebrannt wurden.
Statistiken zufolge wurden etwa 10.400 Palästinenser bzw. etwa 2.105 Familien aus dem Lager Tulkarm vertrieben, und nur 400 Familien leben noch immer im Lager.
Am heutigen Montag setzten die feindlichen Streitkräfte ihre Razzien in palästinensischen Häusern im Lager Far‘a südlich von Tubas fort und zwangen so noch mehr Familien zur Flucht. Darüber hinaus wurde die Einrichtung der Häuser zerstört.
Lokale Quellen berichteten, dass „die feindlichen Streitkräfte seit heute Morgen Häuser stürmen und mehrere Familien zur Flucht zwingen, mit dem Ziel, ihre Häuser in Militärbaracken umzuwandeln.“
Die Quellen fügten hinzu: „Die feindlichen Streitkräfte haben seit den Morgenstunden weiterhin gewaltsam die Türen von Häusern entfernt und die Eingänge einiger Häuser gesprengt. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass mehrere Eigentümer dieser Häuser bereits vor zwei Tagen gewaltsam vertrieben worden waren. Währenddessen zerstören und zertrümmern die Streitkräfte den Inhalt der Häuser von innen.“
Bemerkenswert ist, dass sich die humanitäre Lage im Lager verschlechtert: Die Wasserversorgung ist bereits den neunten Tag in Folge unterbrochen, in den Häusern geht das Trinkwasser aus. Darüber hinaus herrscht ein schwerer Mangel an Nahrungsmitteln, Medikamenten für die Patienten und Babymilch.
Die Besatzungsarmee und die Siedler weiteten ihre Angriffe auf das Westjordanland und das besetzte Jerusalem aus. Offiziellen palästinensischen Angaben zufolge starben dabei etwa 910 Palästinenser, etwa 7.000 wurden verletzt, und 14.300 weitere wurden festgenommen.
