Brüssel – Saba:
Die belgische Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag beschlossen, die Fälle zweier im Land festgenommener israelischer Soldaten an den Internationalen Strafgerichtshof zu verweisen. Grundlage dafür sind Beschwerden im Zusammenhang mit der Begehung von Kriegsverbrechen im Gazastreifen.
Die Staatsanwaltschaft erklärte in einer Erklärung: „Die in Brüssel ansässige Hind Rajab Foundation hat zwei Beschwerden gegen zwei israelische Soldaten eingereicht, die am 18. und 19. Juli in die belgische Stadt Boom kamen, um am Tomorrowland-Festival teilzunehmen.“
Sie fügte hinzu: „Nach Prüfung der Beschwerde hat die Staatsanwaltschaft beschlossen, den Fall der beiden Soldaten im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen Belgiens und zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Rechtspflege an den Internationalen Strafgerichtshof zu verweisen.“
Die Hind Rajab Foundation gab in einer Erklärung am 21. Juli bekannt, dass die belgische Polizei zwei israelische Soldaten festgenommen und wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen im Gazastreifen gegen sie ermittelt habe.