Workshop im Ministerium für Justiz und Menschenrechte Bereich Bekämpfung des Menschenhandels abgeschlossen


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
Workshop im Ministerium für Justiz und Menschenrechte Bereich Bekämpfung des Menschenhandels abgeschlossen
[29/ Juli/2025]
Sana'a-Saba:
Der dreitägige nationale Workshop „Intensivierung der Bemühungen zur Bekämpfung von Menschenhandelsverbrechen“ endete heute im Ministerium für Justiz und Menschenrechte unter Beteiligung von Vertretern von Justiz-, Sicherheits- und Menschenrechtsbehörden sowie internationalen Organisationen.

Abschließend betonte der stellvertretende Minister für Justiz und Menschenrechte, Richter Ibrahim Mohammed Al-Shami, dass die Empfehlungen des Workshops einen Fahrplan zur Stärkung der nationalen Bemühungen zur Bekämpfung dieses Verbrechens darstellten.

Er wies darauf hin, dass diese Empfehlungen die Entschlossenheit widerspiegeln, den rechtlichen und institutionellen Rahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels zu stärken, und dass sie in Zusammenarbeit mit allen relevanten Interessengruppen in konkrete Aktionspläne umgesetzt werden.

Richter Al-Shami lobte die Bemühungen der Internationalen Organisation für Migration und stellte fest, dass der Schutz der Opfer und die Verfolgung der Täter weiterhin oberste Priorität hätten und dass das Ministerium die Umsetzung der Empfehlungen weiterverfolgen und in seine Zukunftspläne einbeziehen werde.

Zum Abschluss des Workshops würdigten der stellvertretende Minister für Justiz und Menschenrechte und Vorsitzende der Nationalen Menschenrechtskommission, Ali Tayseer, und der Leiter des technischen Büros des Ministeriums, Richter Khaled Al-Baghdadi, die Dozenten, Organisatoren und Teilnehmer des Workshops für ihre Bemühungen, den Erfolg des Workshops sicherzustellen.

Der Workshop schloss mit zwanzig Empfehlungen, darunter die Stärkung des Rechtsrahmens, der Aufbau des institutionellen Systems und Mechanismen zum Schutz und zur Prävention. Es wurde empfohlen, den Rechtsrahmen durch die Beschleunigung der Veröffentlichung der Durchführungsbestimmungen für das Gesetz zur Bekämpfung des Menschenhandels (2018) und die Ratifizierung der einschlägigen internationalen Protokolle durch den Jemen zu stärken, insbesondere des Protokolls zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels.

Zu den Empfehlungen gehörten der Aufbau eines institutionellen Systems durch die Einführung einer nationalen Strategie zur Bekämpfung des Menschenhandels, die Erstellung einer einheitlichen Datenbank, die Einrichtung spezialisierter Pflegeheime für Opfer von Menschenhandel, die Bereitstellung rechtlicher und psychologischer Unterstützung sowie die Ausbildung von Richtern, Polizisten und Grenzpersonal zur Aufdeckung von Verbrechen und zum Umgang mit Opfern.

In Bezug auf Schutz- und Präventionsmechanismen empfahl der Workshop die Einrichtung einer Hotline für vertrauliche Fallmeldungen unter Wahrung der Vertraulichkeit, die Durchführung intensiver Aufklärungskampagnen über die Medien sowie Bildungs- und Religionseinrichtungen und die Bekämpfung der Grundursachen wie Armut und Vertreibung durch nachhaltige humanitäre Programme.