Bogota-Saba:
Die kolumbianische Behörden retteten 18 Arbeiter, die nach einem schweren Unfall, der mehr als 12 Tage dauerte, in einer Goldmine in der Region Remedios in der Provinz Antioquia im Nordwesten des Landes eingeschlossen waren.
Die Nationale Bergbaubehörde teilte mit, dass die Rettungsaktion etwa zwölf Stunden gedauert habe und dass die Arbeiter bei guter Gesundheit seien.
Das Ministerium für Bergbau und Energie hatte sich am Freitag zuvor optimistisch über die Überlebenschancen der Arbeiter geäußert, ohne jedoch genaue Einzelheiten zur Art des Unfalls zu nennen.
Yarly Erasmo Marin, ein Vertreter der örtlichen Bergarbeitervereinigung, erklärte seinerseits, dass der Unfall durch einen „mechanischen Defekt“ verursacht worden sei, der zum Einsturz einer Konstruktion geführt habe, die Erdrutsche verhindern sollte, wodurch der Hauptausgang der Mine blockiert wurde.
In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister von Remedios in einem Brief an die Regierung darauf hin, dass die fragliche Mine „wahrscheinlich illegal ausgebeutet“ werde.
Antioquia ist ein wichtiges Bergbauzentrum in Kolumbien, doch im ganzen Land, insbesondere in den zentralen Regionen, kommt es immer noch häufig zu Unfällen im Kohlebergbau, bei denen jedes Jahr Dutzende von Arbeitern ums Leben kommen.