Kreml: Russland fordert alle Parteien auf, Druck auf Kiew auszuüben, um die Verhandlungen mit Moskau wieder aufzunehmen


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
Kreml: Russland fordert alle Parteien auf, Druck auf Kiew auszuüben, um die Verhandlungen mit Moskau wieder aufzunehmen
[16/ Juli/2025]


Moskau-Saba:
Kremlsprecher Dmitri Peskow gab am Mittwoch bekannt, dass Russland alle Parteien dazu auffordert, Druck auf die Ukraine auszuüben, um eine neue Verhandlungsrunde zwischen Moskau und Kiew voranzutreiben.

„Wir rufen alle dazu auf, dies zu tun“, sagte Peskow laut Sputnik gegenüber Reportern. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf den Vermittlungsbemühungen der Vereinigten Staaten – Präsident Trump und seines Teams. Es wurden viele Erklärungen abgegeben, viele davon drückten Enttäuschung aus. Natürlich hoffen wir, dass parallel dazu Druck auf die ukrainische Seite ausgeübt wird (um die Verhandlungen fortzusetzen).

Peskow hatte zuvor erklärt, Russland sei weiterhin zu einer dritten Verhandlungsrunde mit der Ukraine bereit und habe aus Kiew bislang keine Vorschläge für ein Treffen erhalten.

Auf die Frage eines Journalisten zur Einschätzung des Kremls zur Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Waffen an Europa zu verkaufen, um sie an die Ukraine zu liefern, fügte Peskow hinzu: „Es ist eine kommerzielle Angelegenheit. Es gab schon früher Lieferungen. Niemand hat sie gestoppt. Die Frage ist nur, wer dafür bezahlt.“

Peskow merkte an, dass der Kreml alle Aussagen zu westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine aufmerksam beobachte und dass dieses Thema ganz oben auf der Tagesordnung stehe. Er betonte, dass es in Europa zu Meinungsverschiedenheiten über die Frage kommen werde, wer die Waffenlieferungen an die Ukraine bezahlen werde.

Er fuhr fort: „Bislang sehen wir, dass die Europäer einen extremen Militarismus an den Tag legen und ihre Absicht verkünden, riesige Summen für den Kauf von Waffen auszugeben, um den Krieg fortzusetzen.“

Russland und die Ukraine führten in Istanbul zwei Runden direkter Verhandlungen durch. Sie führten zu einem Gefangenenaustausch und Moskau übergab die Leichen der gefallenen Soldaten an das Kiewer Regime.

Darüber hinaus tauschten beide Seiten Entwürfe von Absichtserklärungen zur Konfliktlösung aus. Der Termin für die dritte Runde steht jedoch trotz wiederholter Bestätigungen aus der Türkei und Russland noch nicht fest.