Peking-Saba:
Der chinesische Außenminister Wang Yi betonte, die US-Militärangriffe auf iranische Atomanlagen seien „ein gefährlicher und illegaler Präzedenzfall“ und warnte vor den internationalen Folgen.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Noël Barrot sagte Wang: „Präventivschläge sind illegal, und der exzessive Einsatz von Gewalt verschärft den Konflikt nur und befeuert den Teufelskreis des Hasses. Die US-Angriffe auf Atomanlagen eines souveränen Staates schaffen einen schlechten Präzedenzfall.“
Der chinesische Außenminister fügte hinzu: „Hätten diese Angriffe zu einer nuklearen Katastrophe geführt, hätte die ganze Welt dafür bezahlt“, und betonte, dass „Krieg das Iran-Problem nicht lösen wird.“
Der israelische Staat startete am 13. Juni eine eklatante Aggression gegen wichtige und zivile Ziele im Iran und tötete dabei mehrere iranische Militärkommandeure und Atomwissenschaftler.
Der Iran reagierte noch am selben Tag mit der Bombardierung strategischer Ziele in den besetzten Gebieten. Zu der Aggression gehörten auch US-amerikanische und israelische Bombenangriffe auf iranische Atomanlagen, gefolgt von einem iranischen Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al Udeid in Katar am 24. Juni, bevor US-Präsident Donald Trump verkündete, dass beide Seiten einen Waffenstillstand vereinbart hätten.