Den 156. Tag in Folge zerstört der zionistische Feind weiterhin Häuser in den Lagern Tulkarm und Nur Shams.


https://www.saba.ye/de/news3509421.htm

Jemens Nachrichtenagentur SABA
Den 156. Tag in Folge zerstört der zionistische Feind weiterhin Häuser in den Lagern Tulkarm und Nur Shams.
[01/ Juli/2025]
Tulkarm - Saba:

Israelische Bulldozer zerstörten am Dienstag weiterhin Wohngebäude in den Lagern Tulkarm und Nur Shams, während die Aggression gegen die Stadt und ihr Lager bereits den 156. Tag in Folge andauert und gegen das Lager Nur Shams bereits den 143. Tag.
Die palästinensische Nachrichtenagentur (WAFA) berichtete, dass die feindlichen Bulldozer unter massiver militärischer Verstärkung weiterhin Gebäude in den beiden Lagern zerstörten. Damit setzten sie die Abrissarbeiten der vergangenen Tage und Wochen in den Vierteln Balawneh, Akasha, Al-Nadi, Al-Sawalmeh, Al-Hammam und Al-Madaris im Lager Tulkarm sowie in den Vierteln Al-Manshiya, Al-Maslakh, Al-Ayada und Al-Jami‘ im Lager Nour Shams fort.
Diese anhaltende Eskalation ist die Folge eines Plans, den die israelischen Besatzungsbehörden im vergangenen Mai angekündigt hatten. Er sieht den Abriss von 106 Gebäuden in beiden Lagern vor. Allein im Lager Tulkarm sind es 58 Gebäude mit über 250 Wohneinheiten und Dutzenden von Gewerbebetrieben. Im Lager Nour Shams sind es 48 Gebäude. Der Abriss soll unter dem Vorwand erfolgen, Straßen zu öffnen und die geografischen Gegebenheiten zu verändern.
Gestern kündigten israelische Streitkräfte den Abriss von 104 Häusern und Gebäuden im Flüchtlingslager Tulkarm an und begründeten dies mit militärischen Gründen. Den Hausbesitzern wurde eine Frist von 72 Stunden eingeräumt, um ihre Habseligkeiten zu entfernen. Diese Frist begann am Mittwoch und dauerte die ganze nächste Woche.
Unterdessen belagern feindliche Kräfte weiterhin die beiden Lager und ihre Umgebung. In Gassen und Einfahrten sind Infanterieeinheiten und Militärfahrzeuge stationiert, die die Bewohner daran hindern, ihre Häuser zu erreichen oder nach ihrem Eigentum zu sehen. Jeder, der sich dem Gebiet nähert, wird unter direktem Beschuss genommen.
Unterdessen wurde die Stadt heute Zeuge des Einsatzes von Fußsoldaten, die die Hauptstraßen der Stadt patrouillierten, insbesondere die Nablus-Straße und den Zentralmarkt. Sie behinderten die Bewegung von Bürgern und Fahrzeugen, indem sie scharfe Munition und Schallbomben auf sie abfeuerten, während Militärfahrzeuge die Straßen und Stadtviertel patrouillierten, auf provokante Weise hupten und gegen die Fahrtrichtung fuhren und so das Leben der Bürger gefährdeten.
Die feindlichen Streitkräfte verwandeln die Nablus-Straße weiterhin in eine Militärkaserne, indem sie dort weiterhin zahlreiche Wohnhäuser sowie Teile des nördlichen Stadtviertels, insbesondere gegenüber dem Flüchtlingslager Tulkarm, und Teile des östlichen Viertels in der Nähe des Lagers einnehmen, nachdem sie deren Bewohner zwangsevakuiert haben. Einige dieser Viertel befinden sich seit mehr als vier Monaten unter feindlicher Kontrolle, begleitet vom Einsatz schwerer Maschinen und Bulldozer in ihrer Umgebung.
Diese Straße, die die Flüchtlingslager Tulkarm und Nur Shams verbindet, wurde ebenfalls durch die Erdwälle, die der Feind vor einigen Monaten errichtet hatte, stark beschädigt. Der Feind ist weiterhin stark präsent und errichtet fliegende und überraschende Kontrollpunkte, die den Verkehr behindern und das Leid der Zivilbevölkerung verschlimmern.
Gleichzeitig setzen die feindlichen Streitkräfte ihre lähmenden Maßnahmen an den Zugängen zur Stadt fort, insbesondere am Militärkontrollpunkt Anab östlich von Tulkarm, den sie fast ständig schließen und so die Durchfahrt von Fahrzeugen verhindern. Außerdem errichten sie regelmäßig einen fliegenden Kontrollpunkt an der Jabara-Brücke am südlichen Stadteingang, was das Leid der Bewohner verschlimmert und ihre Bewegungsfreiheit im Alltag erschwert.
Die anhaltende Aggression hat bisher 13 Zivilisten das Leben gekostet, darunter ein Kind und zwei Frauen, eine davon im achten Monat schwanger. Dutzende Menschen wurden verletzt und verhaftet. Infrastruktur, Häuser, Geschäfte und Fahrzeuge sind stark zerstört.
Die Eskalation führte zur Zwangsvertreibung von mehr als 5.000 Familien aus den beiden Lagern, was über 25.000 Einwohnern entspricht. Darüber hinaus wurden über 500 Häuser vollständig zerstört und 2.573 weitere teilweise beschädigt. Die Zugänge zu den beiden Lagern sind weiterhin mit Absperrungen versperrt, was sie zu nahezu leblosen Gebieten macht.