Al-Aqsa-Märtyrerkrankenhaus in Gaza: Mehr als 580 Märtyrer und viertausend Verwundete warten auf Hilfe


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
Al-Aqsa-Märtyrerkrankenhaus in Gaza: Mehr als 580 Märtyrer und viertausend Verwundete warten auf Hilfe
[29/ Juni/2025]


Gaza - Saba:

Khalil Al-Daqran, ein Sprecher des Al-Aqsa-Märtyrerkrankenhauses in Gaza, sagte am Sonntag, dass mehr als 580 palästinensische Zivilisten getötet und über 4.000 weitere verletzt worden seien, als sie versuchten, Hilfsgüterverteilungspunkte zu erreichen.

Er beschrieb den neuen Mechanismus der Hilfsverteilung als Ursache einer schweren Krise und als Verschlimmerung des Leids der Zivilbevölkerung.
Laut Quds Press warnte Al-Daqran vor der sich verschlechternden humanitären und medizinischen Lage im Gazastreifen angesichts der anhaltenden zionistischen Aggression und des Mangels an angemessener internationaler Unterstützung.
Al-Daqran betonte, dass das Gesundheitssystem aufgrund der steigenden Zahl an Märtyrern und Verletzten kurz vor dem völligen Zusammenbruch stehe.
Er wies darauf hin, dass die steigende Zahl der Infizierten einen enormen Druck auf die Gesundheitseinrichtungen ausübe, die angesichts des gravierenden Mangels an Medikamenten und medizinischem Material nicht länger in der Lage seien, diese Zahl an Fällen zu bewältigen.
Er betonte außerdem, dass „das Gesundheitssystem in Gaza fast vollständig zusammengebrochen ist“.
Al-Daqran fügte hinzu, dass sich die humanitäre Lage gefährlich verschlechtere. In den Flüchtlingslagern fehle es völlig an Hilfe, während der Feind weiterhin religiöse Einrichtungen und Lebensmittelverteilungszentren angreife und so die in allen Gouvernements des Gazastreifens vorherrschende Unterernährung verschärfe.
Er warnte vor einem großflächigen Ausbruch der Krankheit und wies darauf hin, dass im Gesundheitssektor seit Jahresbeginn über 400 Meningitis-Fälle registriert worden seien. Zudem gebe es hohe Infektions- und Krankheitsraten bei Kindern, da selbst die grundlegendsten medizinischen Voraussetzungen nicht gegeben seien.
Seit dem 7. Oktober 2023 verüben feindliche Streitkräfte mit voller amerikanischer Unterstützung weiterhin Völkermordverbrechen in Gaza. Dabei wurden über 189.000 Palästinenser getötet oder verwundet, die meisten davon Kinder und Frauen, und über 11.000 werden vermisst. Hunderttausende wurden vertrieben.