Dschenin - Saba:
Israelische Streitkräfte haben am Sonntagmorgen im Morgengrauen einen palästinensischen Bürger in der Stadt Dschenin angegriffen und ihm Prellungen zugefügt.
Laut der Palästinensischen Nachrichtenagentur (WAFA) brachten die Einsatzkräfte des Roten Halbmonds einen 43-jährigen Mann ins Krankenhaus, nachdem er von israelischen Soldaten in der Nähe der Umgehungsstraße zwischen Zababdeh und dem Grenzübergang Jalameh angegriffen worden war.
Am Samstag sprengten israelische Streitkräfte ein Haus im Flüchtlingslager Dschenin. Seit der Ankündigung des Abrissplans für rund 95 Häuser am 9. Juni kommt es dort fast täglich zu Hauszerstörungen.
Die israelische Aggression gegen die Stadt und das Flüchtlingslager Dschenin dauert nun schon 160 Tage an. Sie forderte 40 Todesopfer und Dutzende Gefangene, während Eigentum und Infrastruktur umfassend zerstört wurden.
Im gleichen Zusammenhang stürmten israelische Streitkräfte am Sonntagmorgen die Flüchtlingslager Balata und Askar östlich von Nablus. Sicherheitsquellen berichteten, mehrere Militärjeeps und ein Bulldozer seien in das Flüchtlingslager Balata östlich von Nablus eingedrungen und hätten begonnen, das Märtyrerdenkmal und den Eingang zum Fatah-Hauptquartier im Lager zu zerstören.
Dieselben Quellen fügten hinzu, israelische Jeeps seien in das alte Flüchtlingslager Askar östlich von Nablus eingedrungen, was zu Zusammenstößen geführt habe. Festnahmen oder Verletzungen wurden nicht gemeldet.