
Berlin-Saba:
Franziska Brantner, Vorsitzende der deutschen Grünen, forderte ein Verbot von Waffenexporten nach Israel, die im Gazastreifen eingesetzt werden könnten.
„Der Verstoß gegen internationale Verpflichtungen ist in diesem Fall so eklatant, dass die Bundesregierung klarstellen muss: Es dürfen keine weiteren deutschen Waffen geliefert werden, die in Gaza eingesetzt werden könnten, weil die Gefahr besteht, dass dies einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt“, sagte sie am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Mehr als 400 Menschen wurden getötet, als sie im Gazastreifen versuchten, Nahrungsmittel für sich und ihre Familien zu besorgen“, stellte Brantner fest.
Sie fügte hinzu: „Es gibt schwerwiegende Vorwürfe, dass Soldaten den Befehl erhielten, in der Nähe von Verteilungspunkten auf unbewaffnete Menschen zu schießen, obwohl keine Bedrohung bestand.“
Nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros in Genf wurden seit Ende Mai mindestens 410 Menschen bei der Verteilung von Lebensmitteln in Gaza getötet.
„In diesen Fällen handelte es sich um Angriffe israelischer Streitkräfte“, sagte ein Sprecher des Büros.
Seit dem 7. Oktober 2023 begeht der Feind mit amerikanischer Unterstützung einen Völkermord im Gazastreifen, der Tötung, Hunger, Zerstörung und Vertreibung einschließt, und ignoriert dabei internationale Appelle und Anordnungen des Internationalen Gerichtshofs, dem ein Ende zu setzen.