Neue Studie: Künstliche Intelligenz programmiert das Gehirn um und beeinträchtigt das Gedächtnis


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
Neue Studie: Künstliche Intelligenz programmiert das Gehirn um und beeinträchtigt das Gedächtnis
[27/ Juni/2025]
Washington - Saba:

Eine neue Studie von Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) warnt davor, dass die häufige und längere Nutzung des KI-Roboters ChatGPT zu Veränderungen der Gehirnfunktion führen und die kognitiven Fähigkeiten negativ beeinflussen könnte. Dies deutet auf eine mögliche Neuprogrammierung des Gehirns aufgrund einer übermäßigen Abhängigkeit von KI-Tools hin.

An der Studie nahmen 54 Teilnehmer teil, die in drei Gruppen aufgeteilt waren: Die erste Gruppe nutzte ChatGPT über einen Zeitraum von vier Monaten regelmäßig zum Schreiben von Artikeln, die zweite Gruppe verwendete nur Suchmaschinen und die dritte Gruppe verließ sich auf Selbstreflexion ohne externe Hilfsmittel.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die ChatGPT verwendete, die geringste neuronale Aktivität aufwies, als ihr Gehirn mit einem EEG untersucht wurde, während die Gruppe, die nur ihre geistigen Fähigkeiten nutzte, das höchste Maß an neuronaler Interaktion, Gedächtnis und kognitiver Verarbeitung zeigte.
In einem nachfolgenden Experiment wurde die ChatGPT-Gruppe aufgefordert, einen Aufsatz ohne die Hilfe von Hilfsmitteln zu schreiben. Dabei kam es zu einer Abnahme der neuronalen Konnektivität und des kognitiven Engagements, während die Gruppe, die zum ersten Mal KI-Tools verwendete, ein höheres kognitives Engagement und eine größere Fähigkeit zum Abrufen von Informationen zeigte.
Die Forscher warnten, dass ein übermäßiges Vertrauen in Tools wie ChatGPT zu einem Rückgang der Lernfähigkeit und der kognitiven Fähigkeiten führen könne, und forderten zukünftige Studien mit größeren Stichproben, um diese Ergebnisse zu bestätigen.