Ramallah – Saba:
Der Direktor der UNRWA-Angelegenheiten im Westjordanland, Roland Friedrich, erklärte am Donnerstag, dass es im Westjordanland keinen Waffenstillstand gebe.
Flüchtlingslager im Norden seien weiterhin von Zerstörung betroffen. Dutzende Gebäude seien in den letzten zwölf Tagen abgerissen worden.
In einer Presseerklärung erklärte Friedrich, dass israelische Streitkräfte weiterhin Häuser und Gebäude in den Lagern Dschenin, Tulkarm und Nur Schams zerstören und vielen Familien dadurch ein Minimum an Würde nehmen. Vor dem Eintreffen der israelischen Bulldozer konnten sie nicht einmal das retten, was von ihrem Eigentum noch zu retten war.
Er fügte hinzu: „Wir sehen nun, wie Lager, die einst voller Leben waren, in Schutt und Asche gelegt werden. Dies ist nicht nur Zerstörung; es ist Teil systematischer Zwangsvertreibung, ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und eine Form kollektiver Bestrafung“, so die palästinensische Nachrichtenagentur Safa.
Friedrich betonte, dass den Bewohnern dieser Lager die unverzügliche Ankunft und Rückkehr in ihre Heimat ermöglicht werden müsse.
Er wies darauf hin, dass sich die UNRWA-Schulen auf die Aufnahme von Schülern zu Beginn des nächsten Schuljahres vorbereiten und die Gesundheitszentren bereit sind, Patienten aufzunehmen.
Er betonte die Notwendigkeit, palästinensische Flüchtlinge zu unterstützen, damit sie sich von den Folgen von Vertreibung und Zerstörung erholen und ihr Leben wieder aufbauen können.