UNRWA: Die Lage der Palästinenser im Gazastreifen ist äußerst schrecklich


https://www.saba.ye/de/news3505786.htm

Jemens Nachrichtenagentur SABA
UNRWA: Die Lage der Palästinenser im Gazastreifen ist äußerst schrecklich
[25/ Juni/2025]


New York – Saba:

Der Generalkommissar des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA), Philippe Lazzarini, erklärte, die Lage im Gazastreifen, der von Israel einem Völkermord ausgesetzt ist, sei äußerst schrecklich.

Lazzarini erklärte in einer Presseerklärung am Mittwoch, die internationale Aufmerksamkeit für Gaza habe seit Beginn der israelischen Angriffe auf den Iran am 13. Juni deutlich abgenommen, wie die Palästinensische Nachrichtenagentur (WAFA) berichtete.

Er fügte hinzu, dass im Gazastreifen täglich israelische Angriffe verübt würden und dass die Menschen weiterhin täglich vertrieben würden und sich durch das von Israel verhängte Hilfsregime völlig bedrängt fühlten.

Lazzarini fuhr fort: „Die Menschen fragen sich: Soll ich meine Familie verhungern lassen? Oder riskiere ich mein Leben, um humanitäre Hilfe zu erreichen? Wir befinden uns in Gaza in einer schrecklichen Situation.“

Er fügte hinzu: „Wir müssen die Lage in der Region dringend deeskalieren, da ein neuer Konflikt nicht toleriert werden kann. Ich hoffe, dass der Waffenstillstand es uns ermöglicht, uns wieder auf die Erreichung eines Waffenstillstands in Gaza, die Freilassung von Gefangenen, die Aufhebung der Blockade und die Bereitstellung ununterbrochener, groß angelegter humanitärer Hilfe zu konzentrieren.“

Er wies darauf hin, dass das UNRWA in früheren Waffenstillständen seine Fähigkeit zur Bekämpfung des Hungers unter Beweis gestellt habe und dass humanitäre Hilfe außerhalb der Grenzen des Gazastreifens bereitstehe und sofort eintreffen könne.

Mit amerikanischer und europäischer Unterstützung begeht die israelische Armee seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen Völkermord. Laut vorläufigen Zahlen starben bis Dienstag 56.077 palästinensische Zivilisten, die meisten davon Kinder und Frauen, und 131.848 weitere wurden verletzt. Tausende Opfer liegen weiterhin unter den Trümmern und auf den Straßen und sind für Rettungskräfte und Rettungskräfte unerreichbar.