Brüssel - Saba:
In der belgischen Hauptstadt Brüssel kam es am Sonntag zu einer Großdemonstration, an der Zehntausende Bürger, zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und Vereine unter dem Motto „Wir ziehen die rote Linie“ teilnahmen, um ihre Solidarität mit Palästina zu bekunden und den Vernichtungskrieg zu verurteilen.
Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur (WAFA) sendeten die Demonstranten eine klare Botschaft, dass alle roten Linien in Gaza längst überschritten seien und Schweigen nicht länger akzeptabel sei. Dies geschah in einer majestätischen Szene, „ein Meer der Menschlichkeit, das eine rote Linie zog, in der freie Völker ihre Solidarität mit der palästinensischen Sache zum Ausdruck brachten.“
Der Marsch begann auf dem Brüsseler Nordplatz, wo die Teilnehmer im Herzen der Hauptstadt eine riesige Menschenkette bildeten. Sie trugen rote Kleidung, um die rote Linie zu symbolisieren, die die Menschen angesichts der Verbrechen am palästinensischen Volk nicht überschreiten wollen.
Der Marsch rief klare Parolen gegen Völkermord und ethnische Säuberungen, den Einsatz von Hunger als Waffe, wahllose Bombenangriffe und die systematische Zerstörung von Häusern und Wohngebieten aus. Er verurteilte die Politik der Straflosigkeit und Israels anhaltende Verbrechen an der Zivilbevölkerung und forderte die europäischen Regierungen zur Rechenschaft, die trotz ihrer angeblichen Verteidigung der Menschenrechte weiterhin den Feind unterstützen und diese Verbrechen ignorieren.
Bei der Veranstaltung wurden die Forderungen bekräftigt, die Besatzung zu beenden, die Waffenexporte nach Israel zu stoppen, sofortige Sanktionen gegen das Land zu verhängen und das Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes zu unterstützen.
Es ist erwähnenswert, dass dieser Marsch eine Erweiterung einer Reihe von Aktionen ist, die in den letzten anderthalb Jahren in Belgien aus Solidarität mit Palästina unter Beteiligung von Dutzenden belgischer und internationaler Organisationen stattgefunden haben.