
Budapest – Saba:
Die Europäische Journalistenföderation (EJF) bestätigte, dass die israelische Besatzungsarmee in Gaza ein beispielloses Massaker in der Geschichte des Journalismus verübt hat. Dies stellt einen eklatanten Verstoß gegen internationale Rechtsverpflichtungen dar – insbesondere gegen die Verpflichtung zum Schutz der Zivilbevölkerung, nachdem während des Krieges im Gazastreifen fast 200 Journalisten und Medienschaffende getötet worden waren.
Auf ihrer Generalversammlung am vergangenen Montag und Dienstag in Budapest verurteilte die Europäische Journalistenföderation (EJF) mit der gemeinsamen Unterschrift aller 120 Mitglieder aus 47 europäischen Ländern die tödlichen Angriffe auf Zivilisten, darunter Journalisten, in den letzten anderthalb Jahren im Gazastreifen.
Die IFJ erklärte in einer Erklärung: „Für alle Menschenrechtsverteidiger ist eines klar: Das israelische Militär versucht, eine Mediensperre über Gaza zu verhängen, um Zeugen der von seinen Streitkräften begangenen Kriegsverbrechen so weit wie möglich zum Schweigen zu bringen – und das zu einer Zeit, in der immer mehr internationale NGOs und UN-Gremien diese als Völkermord bezeichnen.“
In der Erklärung heißt es weiter: „Als Journalisten betrachten wir das Recht auf Leben als ein grundlegendes Menschenrecht, das jedem zustehen sollte. Aufgrund unseres unerschütterlichen Einsatzes für die Pressefreiheit ist es unsere Pflicht, diese Politik zu verurteilen und unsere Solidarität mit unseren palästinensischen Kollegen zum Ausdruck zu bringen. Wir fordern wiederholt unser Recht, Gaza zu betreten. Wir fordern dies nicht, weil wir die Berichterstattung über Gaza ohne westliche Journalisten für unzuverlässig und unvollständig halten. Vielmehr fordern wir es, um unsere palästinensischen Kollegen durch unsere Anwesenheit zu unterstützen und zu schützen, die unglaublichen Mut zeigen, indem sie Bilder und Zeugenaussagen der immensen Tragödie senden, die sich derzeit in Gaza abspielt.“
Während der Generalversammlung der Europäischen Journalistenföderation (EJF) bekundeten Vertreter von Journalistengewerkschaften und -verbänden aus ganz Europa ihre uneingeschränkte Unterstützung für die Bemühungen der Internationalen Journalistenföderation (IFJ), die die palästinensische Journalistengewerkschaft seit Kriegsbeginn unterstützt, insbesondere durch ihren Internationalen Sicherheitsfonds.
Die EJF rief Medienschaffende und Journalisten dazu auf, ihre Solidarität mit ihren palästinensischen Kollegen in allen europäischen Redaktionen zu zeigen, unter anderem durch die Organisation von Mahnwachen ähnlich der symbolischen Mahnwache in Paris am 16. April, bei der sich Hunderte von Medienschaffenden in Solidarität mit ihren Kollegen in Palästina versammelten.
Die EJF rief alle Journalisten dazu auf, von den politischen Entscheidungsträgern klare Antworten darauf zu fordern, was sie tun werden, um das Töten in Gaza zu beenden und weiteres Leid zu verhindern. Sie sagte: „Journalisten dürfen keine leeren Worte oder Ausflüchte akzeptieren.“ Die EJF betonte: „Der Kampf der palästinensischen Journalisten ist unser Kampf: für Informationsfreiheit und Pressefreiheit in Gaza wie überall!“
Die Mitgliederversammlung forderte den IFJ-Lenkungsausschuss auf, in Zusammenarbeit mit allen EU-Institutionen zum Schutz palästinensischer Journalisten und zur Gewährleistung der Informationsfreiheit im Nahen Osten einzugreifen. Er forderte einen Waffenstillstand, um das Massaker an Zivilisten, darunter auch Journalisten, zu beenden, die Straflosigkeit der Täter zu beenden und den Gazastreifen unverzüglich für die internationale Presse zu öffnen.