Ramallah - Saba:
Die palästinensische Kommission für Gefangenenangelegenheiten gab bekannt, dass sich drei Gefangene im Gilboa-Gefängnis in einem kritischen Gesundheitszustand befinden.
In einer am Montag veröffentlichten Erklärung, nachdem ihr Anwalt mehrere Gefangene im Gefängnis von Gilboa besucht hatte, erklärte sie, dass der Gefangene Munir Salama (25 Jahre alt) aus dem Lager Dschenin nicht verurteilt worden sei und weiterhin inhaftiert sei. Er leidet seit etwa vier Monaten an Krätze, die sich durch das Auftreten großer Furunkel an seinem Körper bemerkbar macht, und muss sofort behandelt werden.
Der derzeit inhaftierte Samer Qambe‘ (30 Jahre) aus Dschenin leidet unter Schmerzen im linken Ohr, die bis in den Hals und sogar in die Handfläche seiner linken Hand ausstrahlen, was manchmal dazu führt, dass er das Gefühl in seiner Hand verliert. Er trug eine Schiene, die über seinen Arm reichte, und am Tag vor dem Besuch stürmte eine Spezialeinheit den Raum, in dem er festgehalten wurde, griff ihn an und beschlagnahmte die Schiene. Außerdem klagt er über starke Zahnschmerzen.
Der Gefangene Ibrahim Ramadi (32 Jahre) aus dem Viertel Sheikh Jarrah in Al-Quds leidet ebenfalls seit etwa zwei Monaten an Krätze. Die Krankheit hat ein fortgeschrittenes Stadium erreicht, was sich durch das Auftreten von Furunkeln an seinen Knien bemerkbar macht. Vor allem das Ekzem an seinen Händen ist auf die schmutzige Kleidung zurückzuführen, die er nicht regelmäßig wäscht, da die Benutzung der Waschmaschine mit dem Gang zur Toilette verbunden ist und die Zeit dafür nicht ausreicht. Auch die Waschmaschine ist kaputt. Auch der Häftling Ramadi leidet seit seiner Jugend an Wasser im Herzen und muss deshalb spezielle Medikamente einnehmen, die ihm die Gefängnisverwaltung jedoch nicht zur Verfügung stellt. Außerdem leidet er unter Migräne, die ihn die meiste Zeit plagt, und unter starken Schmerzen in den Sehnen seiner linken Hand.