
Westjordanland – Saba: Das palästinensische Informationszentrum Maati berichtete, dass die Westbank in den letzten 24 Stunden eine Zunahme von Widerstandsaktionen verzeichnete. Insgesamt wurden 24 verschiedene Operationen registriert, bei denen ein zionistischer Soldat verletzt und mehrere Fahrzeuge von Siedlern beschädigt wurden. Zudem kam es in mehreren Gebieten zu heftigen Auseinandersetzungen.
In einem Bericht am Montag erklärte das Zentrum, dass es in der Stadt Ya'bad in der Provinz Dschenin zu schweren Gefechten kam, bei denen eine selbstgebaute Sprengladung auf feindliche Soldaten geworfen wurde, was zur Verletzung eines Soldaten führte.
Gleichzeitig wurde im Dorf Deir Abu Da'if östlich der Stadt eine Sprengfalle gezündet, die sich gegen die eindringenden Besatzungstruppen richtete.
In Hebron warfen Widerstandskämpfer Molotowcocktails auf ein Fahrzeug der Besatzung in der Nähe der Siedlung „Adora“, was zu einem teilweisen Brand des Fahrzeugs führte – eine klare Botschaft über die Ausweitung des Widerstands im Süden der Westjordanland.
In Nablus leisteten Einwohner den Siedlern Widerstand, die versuchten, Dörfer wie Al-Lubban ash-Sharqiya, As-Sawiya und Madama anzugreifen. Ein Siedlerfahrzeug wurde dabei beschädigt, vier weitere durch Steinwürfe getroffen. In den Ortschaften Burqa und Madama kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Bewohnern und Besatzungskräften.
Der Volkswiderstand beschränkte sich nicht nur auf die Verteidigung, sondern äußerte sich auch in Demonstrationen in den Städten Bruqin und Burqa in der Provinz Salfit – als Ausdruck der Ablehnung gegenüber der Besatzungspolitik.
Weitere Auseinandersetzungen ereigneten sich in den Orten Turmus Ayya, Arraba, Al-Mughayyir und Kobar, bei denen Steine und selbstgebaute Sprengsätze gegen die Besatzungstruppen eingesetzt wurden.