Singapur – Saba: Die Goldpreise fielen am Freitag im frühen asiatischen Handel und steuerten auf den größten Wochenverlust seit sechs Monaten zu.
Der Grund dafür war ein stärkerer Dollar und eine geringere Nachfrage nach dem Edelmetall als sicherer Hafen, nachdem sich die Handelsspannungen zwischen den USA und China entspannt hatten.
Der Spotpreis für Gold fiel um 0,1 Prozent auf 3.235,59 Dollar pro Unze, was einem Rückgang von mehr als 2 Prozent seit Wochenbeginn entspricht und damit auf die schlechteste Wochenperformance seit letztem November zusteuert.
Im Gegensatz dazu stiegen die US-Gold-Futures um 0,4 Prozent auf 3.239,20 Dollar pro Unze.
Dieser Rückgang ist auf einen Anstieg des Dollarindex um 0,4 Prozent seit Wochenbeginn zurückzuführen, der damit zum vierten Mal in Folge einen Wochenanstieg verzeichnet.
Ein steigender Dollar verringert die Attraktivität von Gold für Anleger, die andere Währungen besitzen, und begrenzt die Nachfrage danach.
Im Handelsbereich hat das vorläufige Abkommen zwischen den USA und China zur Senkung der gegenseitigen Zölle dazu beigetragen, die Angst vor einer Eskalation des Handelskriegs zu zerstreuen, der sich negativ auf die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold ausgewirkt hat.
Was die übrigen Edelmetalle betrifft, fielen die Spotpreise für Silber um 0,2 Prozent auf 32,61 Dollar pro Unze, während Platin um 0,3 Prozent auf 992,55 Dollar stieg. Palladium fiel um 0,7 Prozent auf 961,50 Dollar pro Unze.
Der Goldpreis fiel gestern auf den niedrigsten Stand seit über einem Monat, während auf die Veröffentlichung der Daten zum US-Erzeugerpreisindex gewartet wurde, die weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung geben sollen.